Konflikte zwischen Menschen und Elefanten sind in einigen Regionen Afrikas eine Herausforderung – doch eine innovative Lösung in Simbabwe und Tansania zeigt Erfolg. Die ungewöhnlichen Helfer sind zwar winzig, aber sehr effektiv: Bienen.
Kleinster Klima-„Flossenabdruck“: WWF empfiehlt heimischen Bio-Fisch zu Weihnachten
Karpfen, Saibling und Forelle aus Österreich entlasten Klima und Meere – Preisgekrönter WWF-„Flossenabdruck“-Rechner für Konsument*innen – Fischratgeber bewertet über 60 Arten nach einfachem Ampelsystem

Wien, 16.12.2020 – Fischgerichte sind an den Festtagen um Weihnachten besonders beliebt. Doch die Weltmeere sind drastisch überfischt und auch das Klima leidet unter langen Transportwegen oder energieintensiven Fangmethoden einzelner Arten. Fischgenuss mit gutem Gewissen ist dennoch möglich. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich empfiehlt Bio-Fisch aus heimischer Zucht: „Karpfen, Saibling oder Forelle aus Österreich sind hinsichtlich Frische, Qualität und kurzer Transportwege unschlagbar. Wer Meere und das Klima entlasten will, trifft damit die beste Wahl“, erklärt WWF-Fischereiexperte Axel Hein. Um spielerisch ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Auswirkungen die Fisch-Kaufentscheidung auf das Klima hat, bietet der WWF einen preisgekrönten „Flossenabdruck“-Rechner für Konsument*innen. Unter www.wwf-finprint.org wählt man Fisch-, Fang- und Transportarten aus, die auf Produktverpackungen verpflichtend anzugeben sind. Die verursachten CO2-Emissionen werden automatisch berechnet.
„Mit Grundschleppnetzen gefangene tropische Garnelen sind um ein Vielfaches klimaschädlicher als der Karpfen aus dem Waldviertel. Zudem sind 34 Prozent der weltweiten Meeresfischbestände überfischt und 60 Prozent bis an nachhaltige Grenzen befischt. Der Griff zu regionalen Produkten ist daher doppelt umweltfreundlich“, sagt Hein. Wer trotzdem nicht auf Meeresfisch verzichten will, entscheidet sich besser für zertifizierte Produkte als für konventionelle. Denn vor allem die 90 Prozent nicht zertifizierten Fischereien verursachen den größten Raubbau an den Weltmeeren. Für Wildfisch bietet das MSC-Siegel derzeit noch die beste Orientierungshilfe. Das ASC-Siegel kennzeichnet Fisch und Meeresfrüchte aus verantwortungsvoller Zucht. Den höchsten Umweltstandard garantieren Bio-zertifizierte Zuchtprodukte.
Fisch-Empfehlungen abseits von Gütesiegeln finden Konsument*innen im beliebten WWF Fischratgeber. Das Online-Nachschlagewerk bewertet über 60 Arten nach dem einfachen Ampelsystem: „Grün steht für eine gute Wahl, Gelb eingestufte Fische sollten zweite Wahl sein und von Rot bewerteten Arten lässt man lieber die Finger“, erklärt Hein. Der Ratgeber ist für mobile Endgeräte optimiert und im Geschäft schnell bei der Hand. Fisch-Rezepte renommierter europäischer Köche und unterhaltsame Geschichten über einzelne Arten runden das Web-Angebot ab.
WWF „Flossenabdruck“-Rechner – ausgezeichnet mit dem ’Best Website, App & eCommerce’-Preis des Digitalwerbeverbands IAB: https://www.wwf-finprint.org
WWF Fischratgeber: https://fischratgeber.wwf.at
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Frühlingsbote: Erster Weißstorch des Jahres in Marchegg gelandet
Störche kehren aus Winterquartier zurück – 2024 war ein sehr gutes Jahr für den Bestand – WWF-Auenreservat bietet ausgezeichnete Lebensbedingungen
Weltnaturkonferenz: WWF sieht Schritte in die richtige Richtung
Staatengemeinschaft beschloss Regelung zur Finanzierung des Weltnaturabkommens – WWF spricht von “notwendigen Maßnahmen zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen”
Regierungsprogramm: WWF fehlen große Würfe
Umweltschutzorganisation: Arbeitsprogramm der Dreier-Koalition enthält positive Ansätze, aber auch viele Schwächen, Lücken und Widersprüche – Große Würfe und Prioritäten fehlen
Omnibus-Verordnung: WWF kritisiert Angriff auf EU-Green Deal
Umweltschutzorganisation warnt vor schwerem Rückschlag für EU-Umweltziele – Unternehmen brauchen klare Richtlinien statt Zickzackkurs
Weltnaturkonferenz: WWF fordert rasche Einigung bei Finanzierungsfrage
Weltnaturkonfernz COP16 wird in Rom fortgesetzt – Finanzierungsfrage als Knackpunkt – Weltweiter Biodiversitätsverlust bedroht unsere Lebensgrundlagen
AVISO: Weltweite Klimaschutz-Aktion “WWF Earth Hour” findet am 22. März statt
Weltweite Rückschritte in der Klimapolitik – Umweltschutzorganisation WWF vereint Millionen Menschen, Unternehmen und Gemeinden hinter gemeinsamem Appell für mehr Klimaschutz
WWF zur Fiskalrats-Analyse: Politik muss alle Instrumente für mehr Klimaschutz nutzen
Umweltschutzorganisation fordert verbindliche Ziele und klare Regeln – Massiver Abbau umweltschädlicher Subventionen “dringend und überfällig” für Klima und Budget
WWF-Erfolg: Erstmals Meeresschildkröten-Nester in Nord-Tunesien entdeckt
Erstmals wurden Nester der Unechten Karettschildkröte an Tunesiens Nordküste entdeckt – ein wichtiger Erfolg für den Artenschutz! Dank gezielter Maßnahmen erreichten zahlreiche Jungtiere sicher das Meer.