Zwei Tage lang innovative Ideen rund um nachhaltige Lebensmittelverwendung entwickeln: Mach mit beim Foodwaste Hackathon von den Brotpilot:innen in Kooperation mit der Generation Earth!
Kunstkarten-Aktion zur Rettung des Isel-Flusssystems
Landeshauptmann Platter soll per Kunstkarten-Aktion auf Wert des Isel-Flusssystems aufmerksam gemacht werden – Karte zeigt Aquarell der Osttiroler Künstlerin Hannelore Nenning

Innsbruck/Lienz, am 22. April 2021. Mit einer Kunstkarten-Aktion richten der Verein Erholungslandschaft Osttirol (VEO) und der WWF Österreich einen öffentlichen Appell zum Schutz der Isel und ihrer Zubringer an Landeshauptmann Günther Platter. Das Bildmotiv „Spätwinter am Kalserbach bei Lana“, Aquarell 2021, stellte die Osttiroler Künstlerin Hannelore Nenning zur Verfügung. Seit Jahren macht sie bereits den landschaftsästhetischen Wert intakter Flusslandschaften zum Thema. Die Karte kann entweder vorgedruckt per Post oder digital via E-Mail verschickt werden. Anlaufstelle hierfür ist jeweils die Homepage der gemeinsamen Plattform „Flüsse voller Leben.“
Flusssystem zur Gänze schützen
Zwar ist die Isel selbst vor dem Kraftwerksbau geschützt, die Zuflüsse jedoch nicht. Sowohl am Kalserbach, als auch am Tauernbach, an der Schwarzach und an weiteren Zubringern sind Kraftwerke geplant oder bereits in Umsetzung. Dies stellt auch eine Bedrohung für die Isel dar, da der Hauptfluss hinsichtlich seiner Zubringer nicht nur von der Wassermenge, sondern auch vom mittransportierten Geschiebe und Sediment abhängig ist. Durch den Bau eines Kraftwerks werden der natürliche Transport und die Flussdynamik massiv behindert. Diese brauchen seltene Tiere und Pflanzen wie die Deutsche Tamariske oder der Flussuferläufer jedoch für ihr Überleben. Aber auch für Fische wie die Äsche bietet das lebendige Flusssystem lebensnotwendige Laich- und Ruhegewässer.
Hannelore Nenning dazu: „Für den Fortbestand der natürlichen Isel-Landschaft ist es von allergrößter Bedeutung, dass das Fluss-System als ein solches verstanden und nicht leichtsinnig außer Kraft gesetzt wird.“ Der WWF und der VEO warnen, dass durch die Summenwirkung jedes weitere Kraftwerk der Kipppunkt sein kann, der das wertvolle und einzigartige Gletscherflusssystem in seiner Vitalität zerstört. „Ein Flusssystem ist nicht als Linie, sondern als Netzwerk zu begreifen“, sagt WWF Gewässerschutzexpertin Marianne Götsch. „Nur wenn auch die Zuflüsse der Isel vor dem Kraftwerksbau geschützt werden, kann das einzigartige Gletscherflusssystem als Naturerbe Tirols bewahrt werden.“
Kunstkarten versenden
Die vorgedruckte Kunstkarte im Postkartenformat kann inklusive Begleittext per Post an Landeshauptmann Platter geschickt werden. Ein digitaler Service per Mail ist über die Homepage www.fluessevollerleben.at/isel/postkarte eingerichtet. Dadurch wollen der Verein Erholungslandschaft Osttirol und der WWF darauf hinwirken, dass das gesamte Flusssystem der Isel und ihrer Zuflüsse als Naturerbe Tirols einen rechtlich bindenden Schutz erhalten.
Link zur Aktion: www.fluessevollerleben.at/isel/postkarte
Website Hannelore Nenning: www.hannelore-nenning.at
Rückfragehinweis:
DIin Marianne Götsch
Gewässerschutzexpertin WWF Österreich
Tel. 0676 83 488 309
E-Mail: marianne.goetsch@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF Earth Hour am Samstag: Weltweit 60 Minuten “Auszeit für die Erde”
Natur in dramatischem Zustand – Weltweite Umweltschutzaktionen am Samstag, 25. März – WWF ruft zum Mitmachen auf und fordert starkes EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur
Klimaschutz am Speiseplan: WWF präsentiert „Öko-Ernährungspyramide“
Neue Studie zeigt, wie die offiziellen Ernährungsempfehlungen neben Gesundheits- auch Umwelt-Aspekte berücksichtigen könnten – WWF fordert Ernährungswende von der Politik
WWF Earth Hour am 25. März: 60 Minuten Zeit nehmen!
Am Samstag, den 25. März von 20:30 bis 21:30 Uhr findet zum 17. Mal die WWF Earth Hour statt! Millionen Haushalte, Gemeinden, internationale Wahrzeichen und Firmen auf der ganzen...
WWF zu Weltklima-Bericht: Schluss mit der Vogel-Strauß-Politik beim Klimaschutz
Letzter Teil der umfassenden IPCC-Berichte veröffentlicht – WWF fordert starkes Klimaschutzgesetz und Naturschutz-Programm: „Wir haben alle Mittel, aber die Zeit ist knapp”
Bodenverbrauchs-Tag: Österreichs „Boden-Budget“ für 2023 bereits morgen aufgebraucht
WWF-Aktion vor dem Parlament: Verbindliche Bodenstrategie muss Ende des Beton-Zeitalters einläuten
Tag des Waldes: WWF fordert Anpassung von Forstgesetz an Klimakrise
Klimakrise und Forstwirtschaft setzen Wälder unter Druck – Funktion als CO2-Senke nicht mehr sicher – Landwirtschaftsminister in der Pflicht
Renaturieren statt Betonieren:
Straßenaktion zur Earth Hour am 25. März 2023
Es braucht ein Time Out, um die Dringlichkeit von Natur- und Klimaschutz zu unterstreichen. Nehmen wir uns bewusst 60 Minuten unserer Zeit, in denen wir die Natur wieder zurückholen, uns politisch engagieren, eine Petition unterschreiben oder uns mit anderen Menschen über Natur- und Klimaschutz unterhalten.
Mit der gemeinsamen Aktion „Renaturieren statt Betonieren“ zur WWF Earth Hour können wir ein Zeichen setzen und eine politische Trendumkehr einfordern.
Neue Analyse empfiehlt zwölf Reformen für wirksamen Bodenschutz
Rechtsprofessor Daniel Ennöckl und WWF für stärkere Verankerung des Bodenschutzes im Rechtssystem: Verbindliche Obergrenze, grundlegende Reformen in der Raumordnung sowie im Förder- und Abgabensystem