Kriterium „Pestizide“
Im WWF Fleischratgeber
© AdobeStock Natascha
Pestizide als Bewertungskriterium für Lebensmittel im WWF Fleischratgeber
In der konventionellen Landwirtschaft ist der Einsatz von chemisch-synthetischen Wirkstoffen wie Pestiziden beliebt. Doch der Schaden, den die Mittel an Natur und Umwelt anrichten, ist hoch. Der Indikator bewertet die eingesetzte Menge an Pestiziden.
Pestizide werden in der Lebensmittelproduktion zur Bekämpfung von Schädlingen und Unkräutern eingesetzt, auch bei Futtermitteln für Nutztiere. Der übermäßige oder nachlässige Einsatz von Pestiziden fördert das Insektensterben und ist damit eine Bedrohung für die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Denn etwa 80% unserer Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. In der biologischen Landwirtschaft ist der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden verboten.
So bewertet der Fleischratgeber den Einsatz von Pestiziden:
Grün: keine Pestizide werden eingesetzt oder Systeme, die den Pestizideinsatz stark einschränken. Akzeptiert: ökologischer Landbau
Gelb: weniger als 1,5g aktive Substanz/kg Produkt wird in der Produktion eingesetzt
Rot: mehr als 1,5g aktive Substanz/kg Produkt wird in der Produktion eingesetzt

WWF Fleischratgeber
Zur Methodik des WWF Fleischratgebers
Die Methodik des Ratgebers basiert auf den Publikationen von E. Röös, insbesondere der Veröffentlichung „Röös E, Ekelund L, Tjärnemo, H (2013): Communicating the Environmental Impact of Meat Production: Challenges in the Development of a Swedish Meat Guide. Journal of Cleaner Production.“
Die Analyse der österreichischen Produkte führte das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) durch.