Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört

95 Prozent des Lebensraums der Asiatischen Elefanten sind bereits zerstört. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen fordert der WWF jetzt einen besseren Schutz der Dickhäuter. “Das Verschwinden der Asiatischen Elefanten wäre eine ökologische Katastrophe”, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich. Für die Ausbreitung menschlicher Siedlungen, Straßennetze und die industrielle Landwirtschaft wird immer mehr Regenwald gerodet. Hinzu kommen Wilderei und Konflikte mit dem Menschen, die den Dickhäutern stark zusetzen. Fazit: “Es gibt nur noch 50.000 wild lebende Asiatische Elefanten, verteilt auf dreizehn Länder. Zum Vergleich: Anfang des 20. Jahrhunderts waren es noch doppelt so viele. Wenn es so weitergeht, verlieren wir diese ökologisch wichtige Art für immer”, warnt WWF-Artenschutzexperte Georg Scattolin.
Elefanten erfüllen wichtige Funktionen in ihrem Lebensraum. Sie sind die Gärtner des Waldes, da sie mit ihren Exkrementen den Boden düngen und Fruchtsamen verbreiten. Außerdem schaffen sie Lichtungen, in denen sich der Wald natürlich verjüngen kann. Ihre Trampelpfade nutzen andere Tiere auf ihren Wanderungen. In Asien haben die Elefanten zudem auch eine große kulturelle und religiöse Bedeutung. So bedeutet der historische Ländername von Laos, das “Land der Millionen Elefanten”.
WWF im Einsatz für Asiatische Elefanten
Asiatische Elefanten machen weltweit nur noch zwischen 16 und 20 Prozent aller Elefanten aus. Die meisten (rund 80 Prozent) der verbliebenen Tiere leben in Indien, Bangladesch, Bhutan, Nepal und Sri Lanka. Nur noch maximal 10.000 leben in Südostasien und China. Der WWF setzt sich daher besonders für das Überleben der letzten verbleibenden Dickhäuter in dieser Region Südostasiens ein: “In Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam haben es die Asiatischen Elefanten besonders schwer. Wir sind hier vor allem bei der Entschärfung von Mensch-Tier-Konflikten im Einsatz und im Kampf gegen die grausamen Schlingfallen im Einsatz“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.
Weitere Infos hier.
Bilder hier zum Download.
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Zwei Seeadler besendert – Population im Aufwind
90 Seeadler-Paare in Österreich – Beringungen und Besenderungen liefern wichtige Erkenntnisse für Artenschutz – Zahlreiche Bedrohungen für heimische Population
Tag der Lebensmittelrettung: WWF legt Fünf-Punkte-Plan gegen Verschwendung vor
Tag der Lebensmittelrettung am 26. Mai – Allein in Österreich werden 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr nicht gegessen – WWF fordert verbindliches Maßnahmenpaket gegen Verschwendung
100.000 Unterschriften: Breite Allianz fordert Stopp von Ausbau Kraftwerk Kaunertal
100.000 Unterschriften für Projektstopp gesammelt – Über 35 Bürgerinitiativen, Vereine und Naturschutzorganisationen fordern Absage des Planungsfossils im Kaunertal
100.000 Unterschriften gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal!
Ein Meilenstein für den Natur- und Umweltschutz: Wir haben 100.000 Unterschriften gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal gesammelt.
WWF fordert Rettungspaket für Untere Lobau im Wiener Regierungsprogramm
Untere Lobau massiv von Austrocknung bedroht – WWF fordert Wasserzuleitung und Renaturierung zur Rettung des Naturjuwels
WWF: EU-Renaturierungsverordnung “zügig und ambitioniert” umsetzen
Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!