Aktuelle Studie: Leistungserhöhung der bestehenden Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz als Alternative zu Naturzerstörung im Platzertal – WWF fordert von der Landespolitik eine Alternativenprüfung und den sofortigen Stopp des Kaunertal-Monsterprojekts
WWF jagt Geisternetze im Mittelmeer
Eine Million Tonnen verwaiste Fischereinetze pro Jahr sind Todesfalle für Meerestiere – WWF-Taucher bergen Geisternetze im Mittelmeer – Umweltschutzorganisation wirbt für UN-Abkommen gegen Plastikmüll
Das Blue Panda-Segelboot der Umweltschutzorganisation WWF macht jetzt im Mittelmeer Jagd auf die verwaiste Fischereiausrüstung. „Geisternetze sind eine unsichtbare Todesfalle für Meerestiere. Sie brauchen Jahrzehnte bis zur vollständigen Zersetzung. Wale, Delfine, Robben, Schildkröten und Seevögel verfangen sich darin oder verwechseln Teile davon mit Nahrung. Beides führt zum langsamen und qualvollen Tod“, warnt WWF-Meeresbiologe Axel Hein. An einem Tag wurden alleine im italienischen Meeresschutzgebiet Portofino über 200 Kilo alter Netze von WWF-Tauchern geborgen und unschädlich gemacht.
Bis November setzt die Blue Panda ihre Geisternetz-Mission an verschiedenen Orten im Mittelmeer fort. Dabei wirbt der WWF für ein weltweit verbindliches UN-Abkommen gegen den Eintrag von Plastikmüll in die Meere, das auch der unsachgemäßen Entsorgung von Fischereiausrüstung bis 2030 eine Ende setzen soll. Untersuchungen der Umweltschutzorganisation zeigen, dass 66 Prozent aller Meeressäuger wie Wale, Delfine und Robben, 50 Prozent der Seevögel und alle sieben Arten von Meeresschildkröten Schaden durch Geisternetze sowie anderen Plastikmüll erleiden. Dabei sind zurückgelassene Netze nicht nur eine direkte Todesgefahr für viele Arten: „Geisternetze zerstören wertvolle Lebensräume der Meerestiere. Sie schädigen Korallenriffe und wichtige Laichplätze von Fischen. Das setzt ohnehin gefährdete Populationen zusätzlich unter Druck“, sagt Hein.
WWF-Petition gegen Plastikflut
Die WWF-Petition gegen die Plastikflut in den Meeren wurde weltweit bereits von mehr als zwei Millionen Menschen unterzeichnet. Sie kann online unterstützt werden: www.wwf.at/plastikflut-petition
News
Aktuelle Beiträge
WWF kritisiert starke Verwässerung des Lieferkettengesetzes
Umweltschutzorganisation sieht nur schwachen Kompromiss – Einigung der EU-Länder ist zwar ein Fortschritt, aber Umfang der Richtlinie wurde verringert und geschwächt – Deutlich weniger Unternehmen erfasst als sinnvoll.
Video: Bundesländer müssen beim Bodenschutz dringend handeln
Erst kürzlich haben die Vertreter:innen der Bundesländer bei einem Gipfel beschlossen, ihre Bodenschutz-Blockade weiterzuführen.
Basteltipp für die Earth Hour: Die Erde im Marmeladenglas
Auch heuer findet wieder die WWF Earth Hour statt. Am 23. März 2024 nehmen wir uns ab 20:30 Uhr eine Stunde Zeit für die Erde. Für dich haben wir uns einen coolen Basteltipp...
Zum Frauentag: Das Leben der Tiger-Rangerinnen in China
Tief im Nordosten Chinas geht ein Rangerteam regelmäßig auf Beobachtungs- und Bewachungsrunde. Das Gelände ist steil und unwirtlich, und der Schnee liegt hoch. Das Besondere an...
Haie haben Superkräfte
Starrer Blick und scharfe Zähne: Haie sehen wirklich nicht wie "Kuscheltiere" aus. Doch sie sind mächtig erfolgreich! Haie leben bereits seit mehr als 400 Millionen Jahren auf...
Fragwürdige Bürgermeister-Deals: WWF fordert Aufklärung und Konsequenzen
Umweltschutzorganisation reagiert auf aktuellen Bericht der Wiener Zeitung – Mehr Kontrolle und Reformen in der Raumplanung dringend notwendig
WWF: Erster Weißstorch des Jahres war schon 2023 Sieger
Störche kehren aus Winterquartier nach Marchegg zurück – 2023 brachte mehr Brutpaare, aber weniger Jungvögel – WWF-Auenreservat bietet ausgezeichnete Lebensbedingungen
WWF und ÖKOBÜRO: Niederösterreichische Verordnung zur Tötung von bis zu 300 Fischottern rechtswidrig
Landes-Verordnung ermöglicht EU-rechtswidrige Tötung streng geschützter Tiere – Trotz Urteil des Verwaltungsgerichtshofes keine Mitsprache der Öffentlichkeit – Naturschutzorganisationen fordern Aufhebung