In Indonesien gibt es Nachwuchs bei den extrem seltenen Sumatra-Nashörnern! Die Geburt des männlichen Kalbs ist ein wichtiger Erfolg der Sumatra-Nashorn Allianz, zu der auch der WWF gehört. Denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
WWF: Klimavolksbegehren rasch in Gesetze gießen
Umweltschutzorganisation und Jugendnetzwerk an Politik: Ausstieg aus Öl und Erdgas erfordert mehr Tempo, Konsequenz und Kontrolle, keine weitere Kopie des Regierungsprogramms

Anlässlich des Umweltausschusses am Dienstag fordert der WWF Österreich, dass die Vorschläge des erfolgreichen Klimavolksbegehrens rasch in wirksame Gesetze gegossen werden. „Österreichs Klimapolitik braucht mehr Konsequenz und Kontrolle, damit der Ausstieg aus Öl und Erdgas rasch gelingt. Daher erwarten wir uns eine umfassende Strategie und messbare Schritte, wie jedes Jahr CO2 eingespart wird, keine weitere Kopie des Regierungsprogramms“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Wichtige Eckpunkte sind das Vorantreiben der öko-sozialen Steuerreform, eine Energiespar-Offensive, ein besseres Klimaschutzgesetz sowie ein wissenschaftlich fundiertes CO2-Budget. Genauso wichtig ist ein starker Klima-, Biodiversitäts- und Bodenverbrauch-Check für alle Gesetze und Verordnungen. „Schöne Worte reichen nicht. Für ein lebenswertes Klima braucht es konkrete politische Beschlüsse“, fordert Magdalena Prieler vom WWF-Jugendnetzwerk Generation Earth.
„Österreich hat sein CO2-Budget rücksichtslos verprasst und echten Klimaschutz immer wieder in die Zukunft verlagert“, kritisiert WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Umso wichtiger sind ein klima- und naturverträgliches Steuersystem und der Abbau umweltschädlicher Subventionen in Milliardenhöhe. Parallel dazu müssen Bund und Länder rasch aus fossilen Energien in der Raumwärme aussteigen, um die Klimaneutralität 2040 zu schaffen. „All das würde auch die heimische Wirtschaft stärken und neue krisenfeste Arbeitsplätze schaffen“, sagt Plattner.
Natur und Klima besser schützen
Parallel zur Reduktion der CO2-Emissionen muss der Natur- und Bodenschutz zur politischen Priorität werden. „Klimarelevante Ökosysteme – von Mooren und Feuchtgebieten bis zu Flüssen und Bächen – müssen umfassend geschützt und saniert werden, bevor es zu spät ist. Eine intakte Natur ist unsere beste Lebensversicherung“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Zahlreiche wissenschaftliche Berichte und Studien zeigen große Versäumnisse Österreichs beim Schutz seiner Arten und Lebensräume.
Rückfragehinweis:
Alexa Lutteri, MA BSc
Pressesprecherin WWF Österreich
alexa.lutteri@wwf.at
+43 676 834 88 240
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Bodenversiegelung deutlich höher als angenommen
Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
Was wir von der Klimakonferenz COP 28 erwarten
© adobestock/Rafael HenriqueZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 12. Dezember 2023 findet die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt. Dieser...
COP28: Klima-Allianz fordert dringend globale Kurskorrektur
Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert – Schlagkräftigen Fonds für Schäden und Verluste umsetzen – Klimaschutz muss sozial gerecht erfolgen
WWF-Faktencheck zum Bodenverbrauch in Oberösterreich
Wiederholt falsche und irreführende Behauptungen von Landesrat Achleitner – WWF fordert sachliche Debatte statt Zahlenspielereien und fauler Ausreden
WWF-Erfolg: Weniger Konflikte zwischen Inuit und Eisbären
Der WWF konnte in der kanadischen Inuit-Siedlung Whale Cove erfolgreich Konflikte zwischen Menschen und Eisbären reduzieren. Die Arbeit zeigt: Auch kleine Änderungen können große Wirkung haben.