Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
WWF: Mehr als eine Million Menschen fordern starkes EU-Gesetz gegen Entwaldung
Umwelt-Allianz fordert rodungsfreie Lieferketten: In der EU dürfen in Zukunft keine Produkte mehr verkauft werden, die zur Zerstörung von Regenwäldern und weiteren Ökosystemen beitragen

Brüssel, Wien, am 13. November 2020. Die von einer europaweiten Umwelt-Allianz gestartete Aktion für ein starkes EU-Waldschutzgesetz ist binnen weniger Monate von mehr als einer Million Menschen unterstützt worden, wie die Naturschutzorganisation WWF am Freitag mitteilt. Im Zuge einer von der EU-Kommission gestarteten Konsultation wird noch bis zum 10. Dezember zur Unterstützung eines starken EU-Gesetzes für rodungsfreie Lieferketten aufgerufen. „In der EU dürfen in Zukunft keine Produkte mehr verkauft werden, die zur Abholzung der Regenwälder beitragen – weder durch Brandrodungen und weitere Naturzerstörung noch durch Menschenrechtsverletzungen“, sagt Hannah-Heidi-Schindler vom WWF Österreich zu den wesentlichen Zielen der #Together4Forests-Initiative.
„Die breite Unterstützung der Menschen ist ein klares Signal, dass die Politik vom Reden ins Handeln kommen muss. Mehr als zehn Prozent der in der EU gehandelten Produkte wie Fleisch, Soja für Futtermittel, Palmöl, Kaffee und Kakao tragen weltweit zur Entwaldung der Tropen bei. Damit befeuert Europa indirekt sowohl die Klimakrise als auch das Artensterben. Unzählige Tiere sind auf intakte Wälder angewiesen“, sagt Hannah-Heidi Schindler, Expertin für nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich. Allein von 2015 bis 2020 sind laut FAO pro Jahr weltweit zehn Millionen Hektar aufgrund von Entwaldung verloren gegangen.
#Together4Forests ist eine gemeinsame Initiative von über 140 Umweltschutzgruppen. Eine Unterschrift zur Unterstützung der Aktion ist online unter www.wwf.at/together4forests möglich. “Sowohl die Politik als auch die Wirtschaft sind gefordert. Produkte, die mit Entwaldung und ihren Folgen verbunden sind, dürfen gar nicht erst in die Regale kommen“, fordert Hannah-Heidi Schindler.
Rückfragehinweis:
Volker Hollenstein
Leiter Politik & Kommunikation WWF Österreich
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Tel: +43 664 501 31 58
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