Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF: Neue Biodiversitäts-Strategie darf nicht zum Papiertiger werden
Umweltschutzorganisation fordert klare Vorgaben und Zuständigkeiten samt Budget – Gesamte Bundesregierung und Bundesländer in der Pflicht
![Luchs](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/05/wwf-at-teaser-luchs-q800.jpg)
Wien, am 28. September 2020. In seiner Stellungnahme zum Biodiversitätsdialog des Umweltministeriums fordert der WWF Österreich einen integrierten Maßnahmen- und Aktionsplan, der einen wirksamen Schutz der Artenvielfalt sicherstellt. „Die neue Biodiversitätsstrategie muss verpflichtende Ziele, Vorgaben und Zuständigkeiten enthalten, damit sie nicht wieder zu einem zahnlosen Papiertiger verkommt. Dafür braucht es auch eine ausreichende Finanzierung und ein deutlich besseres Monitoring geschützter Arten. Derzeit gibt es hier massive Defizite“, sagt WWF-Artenschutzexperte Arno Aschauer, der dafür die gesamte Bundesregierung und die Bundesländer in der Pflicht sieht. „Alle Ressorts müssen sich dem Schutz der Biodiversität widmen und in ihre Gesetze und Verordnungen integrieren.“
Das für den aktuellen Konsultationsprozess vorgelegte Fachleute-Papier besteht aus einer Sammlung an Maßnahmen, die meist nur sehr allgemein beschrieben sind und keine ausreichend genauen inhaltlichen, zeitlichen und finanziellen Zielvorgaben enthalten. Insbesondere fehlen eine klare Zuordnung und Verteilung der Aufgaben an Behörden und Stakeholder. „Nur mit einem integrierten Maßnahmen- und Aktionsplan wird es Fortschritte geben. Ansonsten wird auch die neue Biodiversitäts-Strategie ihre Ziele krachend verfehlen“, warnt Arno Aschauer vom WWF Österreich.
Die detaillierte WWF-Stellungnahme zur Öffentlichen Konsultation für mögliche Elemente einer Biodiversitätsstrategie Österreich 2030 ist hier abrufbar: https://bit.ly/342d3bq
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Mobil: +43 664 501 31 58
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...