70 Seeadler-Brutpaare in Österreich – Besenderungen in Niederösterreich und Burgenland liefern wichtige Erkenntnisse für Schutz des österreichischen Wappentiers – Illegale Verfolgung ist größte Bedrohung für heimische Population
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Anlässlich der Landeshauptleute-Konferenz in St. Pölten fordert die Umweltschutzorganisation WWF ein Ende der unsachlichen Blockadehaltung gegen das EU-Renaturierungsgesetz. “Die ablehnende Bewertung der Bundesländer, die ein österreichisches Ja zum Gesetz bisher verhindert hat, beruht auf einem längst überholten Verhandlungsstand. Der aktuelle EU-Kompromiss hat die Bedenken auf mehreren Ebenen bereits berücksichtigt. Daher sollten die neun Landeshauptleute ihre ablehnende Haltung rasch überdenken”, sagt WWF-Experte Arno Aschauer. Zudem gehe das geplante EU-Gesetz weit über reine Bundesländer-Kompetenzen beim Naturschutz hinaus: von der Wasserversorgung über gesunde Flüsse und Wälder bis zur Anpassung an die Klimakrise brächte es zahlreiche Vorteile für die gesamte Gesellschaft. “Dazu kommt die Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion in Europa, die auf Bestäuber, Nährstoffe, Wasser und Erosionsschutz angewiesen ist”, argumentiert Arno Aschauer.
Das geplante Gesetz enthält verbindliche Ziele zur Wiederherstellung der Natur, überlässt es aber den einzelnen Mitgliedstaaten, wie diese erreicht werden. Dafür stehen bei Bedarf auch Mittel im EU-Budget bereit. “Intakte Ökosysteme sind unsere wichtigsten Verbündeten gegen die Klima- und Biodiversitätskrise. Deshalb müssen sie auf allen Ebenen besser geschützt und wo nötig wiederhergestellt werden. Alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche sowie unsere Gesundheit würden davon massiv profitieren”, sagt Arno Aschauer vom WWF. “Auch deshalb wäre das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur genau die richtige Antwort auf die eskalierende Klima- und Biodiversitätskrise.”
In Österreich sind mehr als 80 Prozent der europarechtlich geschützten Arten und Lebensräume in keinem günstigen Erhaltungszustand. Nur noch 14 Prozent der heimischen Flüsse sind in einem guten ökologischen Zustand. 90 Prozent der ursprünglichen Moorflächen sind bereits zerstört. Der Bodenverbrauch liegt im Schnitt bei 12 Hektar pro Tag und damit fast fünf Mal höher als das selbst gesteckte Nachhaltigkeitsziel.
News
Aktuelle Beiträge
Hunde-Spaziergang am Inn: Wie man Vogel-Nachwuchs schützen kann
An den Kiesbänken des Inns brüten derzeit wieder seltene Vogelarten. Doch Hundebesitzer:innen und ihre freilaufenden Hunde können den Nachwuchs unwissentlich gefährden.
WWF und BirdLife appellieren zu Rücksichtnahme an den Brutplätzen am Inn
Seltene Vögel brüten an den Kiesbänken des Inns – WWF und BirdLife ersuchen um Rücksichtnahme an beschilderten Brutplätzen – Länderübergreifendes Projekt INNsieme connect schützt Artenvielfalt am Inn
WWF: Dotierung der Oberen Lobau ist nur Tropfen auf heißen Stein
Neue Wasserzuleitung fällt zu gering aus und stoppt Austrocknung der Unteren Lobau nicht – WWF fordert Rettung des Naturjuwels – Wiener Stadtregierung massiv gefordert
WWF warnt: Millionen getötete Jungfische durch Wasserkraft am Inn
Lokalaugenschein: Schwall-Belastung tötet Jungfische und Fischlarven am Inn – WWF und Tiroler Fischereiverband fordern umfassende Sanierung der Schwall-Belastung durch Tiwag und Verbund in Tirol
ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT – Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar
Mit dem ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT ermöglicht die Erste Asset Management nun auch Anleger:innen in Deutschland, in globale Unternehmen zu investieren, deren Produkte und Dienstleistungen bestimmten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Vor allem die Themenfelder Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Recycling und Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung und –versorgung sowie nachhaltige Mobilität werden in der Strategie des Fonds berücksichtigt. In Österreich gehen der WWF und die Erste AM bereits seit 17 Jahren einen gemeinsamen Weg. Seit 2006 erreicht der Fonds eine überzeugende Performance und bietet interessante Wachstumschancen – sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Anleger:innen sollten dabei aber stets die Risiken beachten, die Investments in Wertpapiere beinhalten.
WWF: Neue Umfrage zeigt Kaunertal-Absage und Reformbedarf der TIWAG
Geplanter Ausbau Kraftwerk Kaunertal ist schon für Hälfte der Bevölkerung nicht akzeptabel – Zwei Drittel für alternativen Standort bei naturverträglichen Alternativen – 80 Prozent fordern Reformen bei TIWAG
Good News: Griechenland verbietet Fischerei mit Grundschleppnetzen
Als erstes Land in der EU verbietet Griechenland die zerstörerische Fischerei-Methode ab 2030 in allen Meeresschutzgebieten.
Tag zum Schutz der Alpen: WWF fordert Schutz alpiner Freiräume
Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und Verbauung freier Gletscherflächen gefährden überlebenswichtige Ökosysteme – WWF fordert Stopp des Kaunertalprojekts und Unterschutzstellung der Gletscherflächen