Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
100 Prozent Erneuerbare Energie in der EU sind möglich
Brüssel/Wien, 13. Februar 2013 – Der WWF präsentierte heute seinen neuen Report: „Putting the EU on Track for 100% Renewable Energy“. Das Papier zeigt wo sich die Energiepolitik Europas 2030 befinden muss um 2050 ein Energiesystem zu erreichen, das zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energiequellen besteht. Die Studie des WWF wurde anlässlich der Klima- und Energieplanung der EU-Kommission für die Zeit nach 2020 veröffentlicht. Demnach könnte die EU ihren Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 um mehr als ein Drittel verringern und fast die Hälfte der noch benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Diese Klima- und Energiestrategie würde der EU helfen ihre externen Kosten aus fossiler Energie von 573 Milliarden Euro zu reduzieren und die Treibhausgas-Emissionen zu halbieren.
Der neue WWF-Report passt die globalen WWF-Ziele an jene der EU-27 an und zeigt was die EU 2030 erreichen könnte: Der Energieverbrauch könnte im Vergleich zum jetzigen Trend um mindestens 38 Prozent zurückgehen. Mehr als 40 Prozent der Energieproduktion könnte aus erneuerbaren Quellen stammen, wodurch die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 um 50 Prozent reduziert werden könnten. Berechnet auf der Basis von 2010, würde eine Energieeinsparung um 38 Prozent eine Verringerung der Energieimporte Österreichs um 4,8 Milliarden Euro jährlich bedeuten.
Für die krisengeschüttelte europäische Wirtschaft gehören erneuerbare Energien und Energiesparmaßnahmen zu den großen Hoffnungsträgern. Acht von zehn Europäern sind der Meinung, dass der Kampf gegen den Klimawandel die Wirtschaft beleben und Arbeitsplätze schaffen kann. 70 Prozent der Befragten glauben, dass Investitionen in erneuerbare Energien in den nächsten 30 Jahren gegenüber anderen Energiequellen vorzüglich behandelt werden sollen.
„Die europäischen Klima- und Energieziele nach 2020 mit einem ambitionierten Maßnahmenpaket zu verbessern ist ein Gewinn für alle. Es würde nicht nur helfen die negativen Auswirkungen des Klimawandels wie enorme Gesundheits- und Umweltkosten zu verringern, sondern würde auch bis zu fünf Millionen Arbeitsplätze schaffen und damit einen starken Wirtschaftsimpuls setzen“, sagte Jason Anderson, Klima und Energie Sprecher des europäischen WWF-Büros in Brüssel.
Um die EU auf diesen Weg zu führen braucht es einen starken politischen Willen in ganz Europa. Der rechtzeitige Beschluss von ambitionierten und verbindlichen Zielen für Energieeffizienz, erneuerbare Energie und die Reduktion der Emissionen für die Zeit nach 2020 ist der Schlüssel dazu, ist der WWF überzeugt.
„Wir müssen jetzt entscheiden wie sich unser Energiesystem nach dem Jahr 2020 entwickelt um den Nutzen zu maximieren. Unser neuer Report zeigt ganz klar, dass in der EU noch viele ungenutzte Potenziale zur Verringerung des Energieverbrauches brach liegen. Auch wird deutlich, dass die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen eine billigere und sicherere Energieversorgung bringen würde und dass ein europäisches Energiesystem mit hundert Prozent erneuerbaren Energien machbar ist“, so Jason Anderson abschließend.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231; Email: franko.petri@wwf.at.
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