WWF und GLOBAL 2000 starten E-Mail-Aktion mit öffentlichem Protest im Kühtai: Naturverträgliche Energiewende gefordert – LH Mattle muss Ausbau Kraftwerk Kaunertal stoppen und einzigartiges Platzertal retten
Artenlexikon:
Verbreitung
Irawadi Delfin
Seinen deutschen beziehungsweise englischen Namen Irawadi/Irrawaddy erhielt der Delfin nach einem Fluss in Myanmar, in welchem er vorkommt, Ayeyarwady (früher Irrawaddy). Sein lateinischer Artname brevirostris (kurzschnäbelig) hingegen sagt schon einiges über das Aussehen des Irawadi Delfins aus: Charakteristisch sind die wulstige Stirn und die auffallend kurze Schnauze. Typisch für den Irawadi Delfin ist auch seine sehr kleine Rückenflosse (Finne). Die Form und Ausprägung der Finne ist individuell und kann als „Fingerabdruck“ zur Erkennung der einzelnen Individuen genutzt werden. Die bis zu 2,8 Meter langen und bis zu 150 Kilogramm schweren Irawadi Delfine können sowohl in Flüssen, im Brackwasser an Flussmündungen als auch in flachen Küstengewässern vorkommen.
Irawadi Delfin und Mensch
Doch trotz des vielfältigen Lebensraumes ist der Irawadi Delfin stark bedroht. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden die Populationen im Mekong, Ayeyarwady und Mahakam Fluss, in der Songkhla See und der Malampaya Bucht als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Seit 2004 wird der Irawadi Delfin nach CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) in Anhang I gelistet und sind somit vom internationalen, kommerziellen Handel ausgeschlossen.
Menschliche Aktivitäten verändern ihren Lebensraum und gefährden die Irawadi Delfine. Die Tiere verenden in den in Flüssen aufgestellten Kiemennetzen und an den Küsten in Anti-Hai-Netzen. Schnellfähren, Bootsverkehr und Lärm im Allgemeinen stellen ebenfalls ein Problem dar. Irawadi Delfine sind auch durch den Bau von Wasserstaudämmen sowie Flussregulierungsmaßnahme, illegale Fischfangmethoden, wie Dynamit- und Elektrofischerei, der Übernutzung der Fischbestände und vor allem auch durch die Wasserverschmutzung bedroht. Wahrscheinlich hat ein hohes Schadstoffniveau im Meer- und Flusswasser negative Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit und das Immunsystem der Irawadi Delfine.
Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer
Wildlife-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!
News
Aktuelle Beiträge zum Thema
WWF: Brutfloß soll Überleben der Flussseeschwalbe sichern
Letzte Brutkolonie der Flussseeschwalbe im Osten Österreichs durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht – künstliches Brutfloß als sicherer Nistplatz – WWF fordert Schutzgebiete und Renaturierungen an der March
WWF-Erfolg: Ein Brutfloß für Flussseeschwalben
Ein Making-Of-Video zeigt unseren jüngsten Erfolg: Wir haben an der March ein Brutfloß für Flussseeschwalben gebaut! Die Zugvögel sind hierzulande akut vom Aussterben bedroht.
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Natürliche Schutzmaßnahmen: WWF, Österreichische Bundesforste und viadonau stellen gemeinsame Projekte vor
Umweltschutzorganisation und Unternehmen zeigen gemeinsam Vorteile natürlicher Schutzmaßnahmen – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft
WWF-Umfrage zur EU-Wahl: Drei von fünf Parteien wollen starken Green Deal
WWF-Check zeigt Unterstützung für Green Deal mit „zusätzlichen und stärkeren“ Maßnahmen – Große Unterschiede bei Natur- und Klimaschutz sowie Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF: Dringend Alternativstandorte für Krankenhaus Gols prüfen
Negative Folgen für Wasserhaushalt und geschützte Arten – Naturverträglichere Alternativen in unmittelbarer Nähe vorhanden – WWF fordert bessere Standortprüfung
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert fahrlässige Bundesländer-Blockade
Umweltschutzorganisation: Bundesländer blockieren europäischen Kompromiss – Angriff auf Naturschutz ist verantwortungslos
WWF Earth Hour im Zeichen von nachhaltiger Ernährung
Weltweite Umweltschutzaktion am Samstag – Wahrzeichen rund um den Globus schalten von 20:30 bis 21:30 Uhr das Licht aus – WWF Österreich fordert Klimaschutz durch Ernährungswende