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© H. Kretschmer/4nature

Natürliche Schutzmaßnahmen für Mensch, Klima und Natur

Neues Positionspapier samt Aktionsplan 

25. Januar 2024

Natürliche Schutzmaßnahmen denken Klimaschutz, Naturschutz und das menschliche Wohlergehen zusammen. Und sie können entscheidend dazu beitragen, existenzbedrohende Krisen wie die Erderhitzung und das Artensterben zu bekämpfen. Ein Beispiel sind etwa Flussrenaturierungen, die wertvolle Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten bieten und zusätzlich Gefahren durch Hochwasser mindern.

Der WWF fordert ein grünes Sicherheitsnetz aus natürlichen Schutzmaßnahmen und legt dafür ein neues Positionspapier samt Aktionsplan für die heimische Politik vor. Zehn Punkte stehen bei dem Aktionsplan im Fokus. Dazu gehört etwa ein Wasserschutz-Programm, denn 60 % der heimischen Flüsse sind sanierungsbedürftig. Weitere Punkte sind ein bundesweites Bodenschutz-Programm und die Ausweitung von Schutzgebieten auf 30 % der Landfläche. Natürliche Schutzmaßnahmen sind auch im dicht besiedelten Raum relevant: So fordert der WWF Hitzeschutz-Programme in allen Städten und Gemeinden.

Fakten

  • Die Folgen der Klimakrise sind jetzt schon spürbar. Der Sommer 2023 brachte erneut Hitzerekorde und Extremwetterereignisse. Dazu kommen Naturzerstörung und Artensterben.
  • Laut der Roten Liste sind von 147.500 erfassten Tier- und Pflanzenarten fast 41.500 in Bedrohungskategorien.
  • Der Flächenfraß in Österreich ist mit 12 Hektar Bodenverbrauch pro Tag weiterhin enorm hoch.
  • 90 % der ursprünglichen heimischen Moorfläche sind bereits zerstört.

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