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Die fünf Aufgaben eines Rangers/einer Rangerin

Rund um den Globus boomt der illegale Handel mit Wildtieren und ihren Körperteilen. Schätzungen zufolge beläuft sich der Wert des illegalen Handels mit Wildtieren auf 20 Milliarden Euro. Um die enorme Nachfrage nach Wildtier-Fleisch und anderen Produkten zu decken, legen Wilderer Millionen von Fallen in den Ländern Asiens aus.
Ranger sind für den Schutz von Wildtieren, ihren Wäldern und bedrohten Naturlandschaften von entscheidender Bedeutung. Sie stehen an vorderster Front im Kampf gegen die Wilderei und den illegalen Handel mit Wildtierprodukten. Für ihre Arbeit riskieren sie nicht selten ihr Leben, damit seltene Tierarten nicht Wilderern zum Opfer fallen. Denn ohne Ranger wären so majestätische Arten wie Tiger, Nashörner und Elefanten schon längst ausgerottet.

Fünf  Aufgaben eines Rangers/ einer Rangerin

Die Arbeit der Ranger ist sehr vielfältig. Folgende fünf Tätigkeitsfelder gehören vorrangig zu ihrem Job:

  • Regelmäßige Patrouillen: Art und Dauer der Patrouillen hängen von den Bedingungen im jeweiligen Schutzgebiet ab, manchmal sind Ranger mehrere Tage unterwegs, anderswo gehen sie 1-2 Mal täglich kürzere Patrouillen. Im Durchschnitt patrouillieren Ranger 10 – 15km pro Tag.
  • Beobachtung des Wildtierbestandes: Ranger dokumentieren Sichtungen von Wildtieren, aber auch Spuren von Wildtieren wie Pfotenabdrücke oder Kot. Sie fotografieren ihre Funde und nehmen, wenn möglich die GPS Koordinaten der Fundstelle auf.
  • Bekämpfung der illegalen Wilderei: Auf ihren Patrouillen nehmen Ranger Anzeichen für illegale Aktivitäten auf und entfernen Fallen. Besonders gefährlich sind Schlingfallen, die in den Wäldern Asien millionenfach
  • Einbindung lokaler Gemeinden: Ein wichtiger Aspekt des Ranger-Jobs ist die Aufklärung der Menschen in den umliegenden Gemeinden über die Bedeutung des Naturschutzes. Außerdem können Menschen in den Dörfern als gute Informationsquelle dienen, wo illegale Aktivitäten im Gange sind.
  • Tourismus: Rangers führen Touristen, die Wildtiere beobachten wollen, durch die Schutzgebiete und stellen sicher, dass sich die Besucher respektvoll gegenüber Tieren und Natur verhalten.
Zwei Ranger entfernen Schlingfallen in Kambodscha

Zwei Ranger entfernen Schlingfallen in Kambodscha

Ranger: ein gefährlicher Beruf

Ranger zu sein ist ein riskanter Job. Allein die Umweltbedingungen machen die Arbeit der Ranger gefährlich: Unwegsames Gelände, Eiseskälte in den Bergen des russischen Fernen Ostens, erdrückende Hitze in Indien und Afrika, reißerische Flüsse voll schlammigem Wasser während der Monsunzeit in Asien, lästige Blutegel und Mosquitos.

Die größte Gefahr jedoch geht von bestens ausgerüsteten Wilderern aus. Im Feld stehen die Ranger internationalen kriminellen Organisationen gegenüber, die – teils stark bewaffnet – vor Gewalt oft nicht zurückschrecken. 82% der afrikanischen und 66% der asiatischen Ranger waren schon einmal in einer lebensbedrohlichen Situation. Mindestens 871 Ranger*innen sind seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2009 bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ums Leben gekommen.

Gute Ausrüstung – gute Ausbildung – gute Arbeit

Um ihre Arbeit gut machen zu können, müssen Ranger gut ausgebildet und gut ausgerüstet sein. Für ihre tagelangen Patrouillen durch die Schutzgebiete benötigen sie robuste, wetterfeste Kleidung, eine Camping-Ausrüstung und natürlich auch Kameras, GPS-Geräte und Fahrzeuge.

Darüber hinaus brauchen sie eine gute Ausbildung, um sich im Gelände zurecht zu finden, Spuren zu lesen, Fallen zu finden und entschärfen zu können und um sich in brenzligen Konfliktsituationen richtig verhalten zu können. Deshalb unterstützt der WWF in vielen Projekten in Südostasien den Einsatz von Rangern und Rangerinnen.

 

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