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WWF-Studie: Tigerschutz ist Lebensraumschutz

Tiger können sich auf natürliche Weise ausbreiten, wenn man ihnen die Möglichkeiten dazu bietet. Bei genügend Lebensraum sowie geschützten Wanderkorridoren und genug Beutetierbestand steigt auch die Tiger Population. Doch die neue WWF-Studie „Restoring asia’s roar“ zeigt, dass den Großkatzen nur noch etwa 5 % ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes bleibt. Vor etwa zwei Jahrhunderten lebten die Tiger auf einer Fläche von 11,7 Millionen Quadratkilometer. Heute sieht man kaum mehr Tiger in Asiens Wäldern.

Der fortschreitende Lebensraumverlust der Tiger ist für Mensch und Tiger gefährlich. Populationen der Großkatzen werden dadurch stark isoliert, was schlecht für die genetische Vielfalt ist. Auf der Suche nach neuem Lebensraum gelangen sie immer näher an Dörfer, was Mensch-Tier Konflikte schürt.

Im letzten Jahr des Tigers beschlossen die Verbreitungsstaaten, die Zahl der Tiger bis 2022 zu verdoppeln. Im nächsten Mondjahr-Zyklus von 2022 bis 2034 fordert der WWF das Ziel, nun auch die Tigergebiete zu verdoppeln. Denn Lebensraumschutz ist Tigerschutz. In der Studie wurde ausgearbeitet, dass es in 15 Ländern unbesetzte, aber potenziell geeignete Lebensräume für Tiger gibt. Teilweise sind dies ehemalige Verbreitungsgebiete, die Hälfte davon liegt sogar in unmittelbarer Nähe zu aktuellen Tigergebieten. Dies würde die natürliche Ausbreitung fördern.

Wenn diese Lebensräume für die Tiger wiederhergestellt werden, würde dies eine Vergrößerung des aktuellen Gebiets um 250 % darstellen. Eine Verdopplung des Lebensraums für Großkatzen wäre aus Sicht des WWF ein erreichbares und starkes Ziel für den Tigerschutz. Diese neuen Verbreitungsgebiete müssen aber nicht nur geschaffen, sondern auch geschützt werden. Denn mehr Lebensraum bedeutet mehr Tiger und damit auch mehr Ziele für Wilderei und illegalen Wildtierhandel. Wir setzen uns weiterhin ein, die Tiger zu schützen und ihren Fortbestand zu sichern.

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