Aus für Lobautunnel – Naturparadies gerettet!

1. Dezember 2021 | Team Panda News

Umweltschutzorganisationen und zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten haben viele Jahre dafür gekämpft, und junge Leute monatelang vorort protestiert. Nun ist es geschafft: Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat heute den umstrittenen Lobau-Tunnel abgesagt. Für dieses Projekt wären eine Autobahn bzw. Schnellstraße mitten durch ein Naturschutz- und Vogelschutzgebiet geführt und eine riesige Fläche wertvoller Landschaft für immer verbaut worden.

Morgenstimmung im Nationalpark Donau-Auen

Morgenstimmung im Nationalpark Donau-Auen © H. Kretschmer/4nature


Für den WWF ist der Baustopp ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klima- und Bodenschutz!
Denn der Verkehr verursacht heute schon ein Drittel der Treibhausgasemissionen, und im Bodenverbrauch gehört Österreich zu den traurigen „Spitzenreitern“ in Europa.

„Der Lobau-Tunnel hätte nicht nur ein einmaliges Naturparadies gefährdet, sondern sämtliche Klimaziele die sich Österreich gesetzt hat, ins Gegenteil verkehrt!“ sagt Hanna Simons.

Hanna Simons

Hanna Simons, stv. Geschäftsführerin des WWF Österreich © WWF

 

Wissenschaftlich ist längst erwiesen, was eigentlich logisch ist: Neue Autobahnen und Schnellstraßen bedeuten auch mehr Autos und somit mehr Staus, mehr Lärm und mehr CO2-Emissionen. Die von der Stadt Wien behauptete Verkehrsentlastung wäre so nie eingetreten. Noch mehr Autoverkehr, das schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit.

Weg vom PKW, hin zum Klimaschutz

Der WWF fordert nun die Stadt Wien und alle anderen Bundesländer dazu auf, die Öffis und die Radwege viel stärker auszubauen, statt weiterhin vor allem aufs Auto zu setzen. Jetzt gibt es die Chance, die Milliarden dieses Straßenprojekts in klimafreundliche Verkehrslösungen zu stecken. Damit die hohe Lebensqualität in Wien erhalten und verbessert, und „ein gutes Leben“ für alle ermöglicht wird!

 

WWF-Gruppenbild vom Klimastreik @ Tamara Greiner / WWF

WWF am Klimastreik in Wien, September 2021 © Tamara Greiner / WWF

 

Climate Justice – NOW!

Auch im Sinne der Klimagerechtigkeit dürfen Politiker*innen nicht an falschen Entscheidungen aus früheren Jahrzehnten festhalten. Die meisten noch nicht verwirklichten Projekte sind uralt. Über eine Schnellstraße durch die Lobau wird seit den 1970er-Jahren diskutiert! Damals gab es noch keine Klimakrise und Autobahnen galten als Symbol für den Fortschritt.

Im Jahr 2021 ist die Zeit für eine mutige Trendwende hin zu einer Verkehrspolitik im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel gekommen. Denn jungen Menschen darf nicht die Zukunft verbaut werden!

 

Schon gewusst?

Mit den geschätzten 3 Millarden Euro für den Lobautunnel könnte man einen Radweg bauen, der 30.000 Kilometer lang ist. Er würde von Wien bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka und zurück reichen.

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