Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF Österreich zum Weltrisikobericht: Wirtschaft und Politik müssen Umweltkrisen wirksam bekämpfen

Wien / London, am 15. Jänner 2020. In seinem heute präsentierten Weltrisikobericht warnt das Weltwirtschaftsforum in Davos vor den größten Risiken für die Weltwirtschaft. Aktuell seien dies extreme Wetterereignisse, große Umwelt- und Naturkatastrophen, das Artensterben bzw. der Zusammenbruch von Ökosystemen sowie das politische und wirtschaftliche Versagen im Kampf gegen die Erderhitzung. „Erstmals sind die fünf größten globalen Risiken für die Weltwirtschaft allesamt umweltbezogen. Politik und Wirtschaft müssen daher glaubwürdig Verantwortung übernehmen, um die akute Klima- und Biodiversitätskrise zu stoppen. Der menschliche Raubbau an der Natur muss aufhören“, fordert Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF Österreich. „Einerseits müssen die Regierungen ihre Klimaziele verschärfen und konkrete Beschlüsse gegen fossile Energien fassen. Andererseits muss Nachhaltigkeit umfassend im Kerngeschäft von Unternehmen ankommen und darf sich nicht nur auf schöne Folder beschränken. Mehr denn je sind konkrete Taten gefragt, das gilt auch für Österreich.“
Der Weltrisikobericht stellt auch die Bedeutung von Ökosystemen mit der Wirtschaftskraft der USA und China wertmäßig gleich. „Wirtschaft und Gesellschaft sind auf gesunde Ökosysteme angewiesen. Daher sollten sich möglichst viele Unternehmen wissenschaftsbasierte Klimaziele setzen, die im Einklang mit dem Pariser Klimavertrag stehen. Hier gibt es massiven Aufholbedarf“, sagt Hanna Simons. Dies sei auch deshalb besonders wichtig, weil viele der im Report benannten Risiken eng miteinander zusammen hängen – von der Klimakrise über den Verlust der Biodiversität bis zur Wasserknappheit. „Natur- und Klimaschutz gehört bei allen Entscheidungen berücksichtigt, um unsere langfristigen Lebensgrundlagen zu bewahren“, bekräftigt Hanna Simons vom WWF Österreich.
Weitere Informationen zum Thema „Science Based Targets“ bzw. wissenschaftsbasierten Klimaschutzzielen für Unternehmen sind online wie folgt abrufbar: www.wwf.at/science-based-targets/
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Leiter Politik & Kommunikation
Mobil: +43664 501 31 58
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen
Wie Wale wandern: WWF veröffentlicht digitale Plattform zum Schutz “mariner Superhighways”
Schiffsverkehr, Lärm und Verschmutzung stören die Wanderrouten der Wale zunehmend – WWF veröffentlicht interaktives Online-Tool zum Schutz der Ozeanriesen
Bodenverbrauch: WWF sucht die “Schlimmste Bausünde Österreichs”
Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert
WWF: Zwei Seeadler besendert – Population im Aufwind
90 Seeadler-Paare in Österreich – Beringungen und Besenderungen liefern wichtige Erkenntnisse für Artenschutz – Zahlreiche Bedrohungen für heimische Population
Tag der Lebensmittelrettung: WWF legt Fünf-Punkte-Plan gegen Verschwendung vor
Tag der Lebensmittelrettung am 26. Mai – Allein in Österreich werden 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr nicht gegessen – WWF fordert verbindliches Maßnahmenpaket gegen Verschwendung
100.000 Unterschriften: Breite Allianz fordert Stopp von Ausbau Kraftwerk Kaunertal
100.000 Unterschriften für Projektstopp gesammelt – Über 35 Bürgerinitiativen, Vereine und Naturschutzorganisationen fordern Absage des Planungsfossils im Kaunertal