Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Earth Hour 2014 finanziert Umweltprojekte in aller Welt
Wien, 24. März 2014 – Die Earth Hour, die weltweit größte Aktion für den Klimaschutz, beschreitet heuer neue Wege. Während die Aktion anfangs darauf abzielte, dass möglichst viele Menschen rund um den Globus ihre Lichter für eine Stunde abschalten, werden nun weltweit konkrete Umweltprojekte unterstützt, die mit Crowdfunding finanziert werden. Darunter sind mehrere Projekte zum Schutz des Großen Barrier Riffs in Australien, Biogasanlagen, die die Wälder in Nepal schützen sowie energieeffiziente Öfen in Uganda und Madagaskar. WWF Indien plant eine Kampagne zur Umweltbildung von 15.000 Kindern auf dem Subkontinent. Auf den Galapagos-Inseln sollen Plastiktaschen und nichtabbaubare Materialien verboten werden. „Schon mit wenigen Euro kann eines der Projekte auf www.earthhour.org oder auf www.earthhour.at unterstützt werden. Die Spender entscheiden selbst, welches konkrete Projekt sie mitfinanzieren wollen“, fordert WWF-Sprecher Franko Petri die Österreicher und Österreicherinnen zum Mitspenden auf.
Zur Earth Hour werden am Abend des 29. März weltweit Konzerte, Flashmobs und Fackelmärsche organisiert. In Tahiti bekommen 5.000 Menschen Freikarten für ein Großkonzert, wenn sie wiederverwertbaren Müll abgeben. WWF Frankreich organisiert einen gewaltigen Twitter-Sturm um auf die Weltklimakonferenz in Paris 2015 aufmerksam zu machen. In Belgien spielen einige der bekanntesten Bands des Landes ohne Gage in den Wohnzimmern von 40 privaten Unterstützern der Earth Hour.
Bereits letztes Jahr organisierte die Earth Hour eine Petition an das argentinische Parlament um ein Meeresschutzgebiet in der 28-fachen Größe New Yorks einzurichten. In Uganda wurde ein Earth Hour Wald begründet um 6.000 Hektar Wald zu retten. In Russland unterstützte die Initiative eine Petition zur Errichtung eines Meeresschutzgebiets, das eine Fläche in der doppelten Größe von Frankreich vor Ölverschmutzungen schützen soll.
Auch in Österreich schalten die Bürgermeister aller Landeshauptstädte die Lichter ihrer Wahrzeichen ab. Neben Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, mehreren Bundesministern unterstützt heuer zum ersten Mal auch das Außen- und Europaministerium die Earth Hour. Dafür werden die Flagge auf dem Ministerium am Minoritenplatz sowie die Fassade der österreichischen Botschaft in Sofia verdunkelt. In Wien werden Schönbrunn, Belvedere, der Arsenalturm und das Rathaus verdunkelt. Anders als die Verwaltung von anderen höchsten Gebäuden in vielen Weltstädten rund um den Globus, reagierten die Wiener DC Towers auf die Anfrage des WWF nicht. Der WWF organisiert am Abend der Earth Hour ab 20.15 Uhr zusammen mit Sony Pictures und der Jugendgruppe YTAE eine gemeinsame Aktion mit Trommelkreis in Wien vor dem Haupttor des verdunkelten Schlosses Schönbrunn.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Sprecher für die Earth Hour, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at. Factsheets, Unterstützer, Videos, Fotos, Plakate, Logos, Energiespartipps und weitere Informationen auf www.earthhour.at
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