Umweltschutzorganisation sieht nur schwachen Kompromiss – Einigung der EU-Länder ist zwar ein Fortschritt, aber Umfang der Richtlinie wurde verringert und geschwächt – Deutlich weniger Unternehmen erfasst als sinnvoll.
Fototermin und Protestaktion: „Menschenkette für freie Flüsse“
Politik bleibt nach Petitionsübergabe gegen das Skandalkraftwerk Tumpen-Habichen untätig – Wildwasser-Erhalten-Tirol (WET), WWF und Bürgerinitiative setzen am 3. Oktober ein Zeichen für den Schutz freifließender Flüsse
Trotz laufender Gerichtsverfahren und der 22.800 Unterschriften gegen das Skandalprojekt Tumpen-Habichen wird die einzigartige Ötztaler Ache schrittweise verbaut. Daher bilden der Verein Wildwasser-Erhalten-Tirol (WET), die Umweltschutzorganisation WWF Österreich und die Bürgerinitiative gegen die Wasserkraftanlage Tumpen-Habichen am 3. Oktober eine symbolische „Menschenkette für freie Flüsse“. Mit dieser Protestaktion setzen die teilnehmenden Vertreter*innen des Naturschutzes, des Wildwassersports und der Wissenschaft ein starkes Zeichen für den Schutz einzigartiger Flusslebensräume.
Im Vorfeld stehen Sprecher*innen für Presse-Statements zur Verfügung, der Gewässerökologie Gabriel Singer von der Universität Innsbruck wird als externer Gast die ökologische Bedeutung von freifließenden Flüssen erläutern.
Datum: Sa., 3. Oktober 2020; Presse-Statements: 9:45 Uhr; Beginn der Aktion: 10:00 Uhr
Ort: Holzbrücke über der Ötztaler Ache bei Busstation: Tumpen Gh Acherkogel, 6441 Tumpen
Anfahrt: mit dem Bus 4194 ab Ötztal Bahnhof bis zur Station „Tumpen Gh Acherkogel“; mit dem Auto von der Bundesstraße über die Riederbrücke nach Tumpen abzweigen, dem Feldweg nach Osten folgen; Parkmöglichkeiten bei Acherbachkapelle (GPS: 47°10’36.6″N 10°54’47.6″E)
Ihre Gesprächspartner*innen vor Ort:
– Univ. Prof. Gabriel Singer, Universität Innsbruck, Institut für Ökologie
– Marieke Vogt, WET – Wildwasser erhalten Tirol
– Marianne Götsch, Gewässerschutz-Sprecherin, WWF Österreich
– Bertram Pult, Bürgerinitiative gegen die Wasserkraftanlage Tumpen-Habichen
Aus Gesundheitsschutzgründen bitten wir alle Anwesenden eine Mund-Nasen-Schutz zu tragen sowie einen Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
Nähere Informationen unter: stubaiwasser.at/protest-oetztal-2020
Rückfragen und Anmeldungen:
Vincent Sufiyan
Pressesprecher WWF Österreich
Tel. 0676 83 488 308
E-Mail: vincent.sufiyan@wwf.at
Marianne Götsch
Gewässerschutz-Sprecherin WWF Österreich
Tel. 0676 83 488 309
E-Mail: marianne.goetsch@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Video: Bundesländer müssen beim Bodenschutz dringend handeln
Erst kürzlich haben die Vertreter:innen der Bundesländer bei einem Gipfel beschlossen, ihre Bodenschutz-Blockade weiterzuführen.
Basteltipp für die Earth Hour: Die Erde im Marmeladenglas
Auch heuer findet wieder die WWF Earth Hour statt. Am 23. März 2024 nehmen wir uns ab 20:30 Uhr eine Stunde Zeit für die Erde. Für dich haben wir uns einen coolen Basteltipp...
Zum Frauentag: Das Leben der Tiger-Rangerinnen in China
Tief im Nordosten Chinas geht ein Rangerteam regelmäßig auf Beobachtungs- und Bewachungsrunde. Das Gelände ist steil und unwirtlich, und der Schnee liegt hoch. Das Besondere an...
Haie haben Superkräfte
Starrer Blick und scharfe Zähne: Haie sehen wirklich nicht wie "Kuscheltiere" aus. Doch sie sind mächtig erfolgreich! Haie leben bereits seit mehr als 400 Millionen Jahren auf...
Fragwürdige Bürgermeister-Deals: WWF fordert Aufklärung und Konsequenzen
Umweltschutzorganisation reagiert auf aktuellen Bericht der Wiener Zeitung – Mehr Kontrolle und Reformen in der Raumplanung dringend notwendig
WWF: Erster Weißstorch des Jahres war schon 2023 Sieger
Störche kehren aus Winterquartier nach Marchegg zurück – 2023 brachte mehr Brutpaare, aber weniger Jungvögel – WWF-Auenreservat bietet ausgezeichnete Lebensbedingungen
WWF und ÖKOBÜRO: Niederösterreichische Verordnung zur Tötung von bis zu 300 Fischottern rechtswidrig
Landes-Verordnung ermöglicht EU-rechtswidrige Tötung streng geschützter Tiere – Trotz Urteil des Verwaltungsgerichtshofes keine Mitsprache der Öffentlichkeit – Naturschutzorganisationen fordern Aufhebung
Bodenstrategie: WWF kritisiert “Betonier-Föderalismus” der Bundesländer
Umweltschutzorganisation fordert verbindliche Obergrenze und Ökologisierung der Raumplanung: “Zahnlose Absichtserklärungen schützen keinen einzigen Quadratmeter Boden” – WWF kritisiert Täuschungsmanöver