WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Hohe Lebensmittelpreise: WWF fordert Maßnahmen gegen Verschwendung
Wien, am 5. August 2025. Anlässlich der aktuellen Debatte über die Höhe der Lebensmittelpreise verweist die Umweltschutzorganisation WWF Österreich auf das ungenutzte Potenzial einer Reduktion der Lebensmittelverschwendung. “Ein wirksames Maßnahmenpaket der Bundesregierung würde der Umwelt helfen, könnte die Nachfrage preismindernd reduzieren und Armutsbetroffene direkt unterstützen”, sagt WWF-Experte Dominik Heizmann. “Die Produktion von Lebensmitteln verbraucht wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und fruchtbaren Boden. Angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise und aufgrund der hohen Inflation können wir es uns nicht länger leisten, dass derart viele Lebensmittel ungenutzt im Müll landen. Daher sollte eine Reduktion der Verschwendung in jedes Anti-Teuerungspaket integriert werden”, fordert Heizmann.
Allein in Österreich werden jährlich mehr als 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel nicht gegessen, was im Schnitt 135 Kilo pro Kopf entspricht. Daher legt der WWF der Bundesregierung ein fünf Punkte umfassendes Paket vor. Dazu zählen insbesondere verbindliche Reduktionsziele für alle Branchen der Lebensmittelkette, die Ausweitung der Meldepflicht für Lebensmittelabfälle, klare Regeln für den Umgang mit Überschüssen und die Erleichterung von Lebensmittelspenden an Armutsbetroffene. Letzteres steht auch im Regierungsprogramm. “Die Überarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Lebensmittelspenden ist längst überfällig und könnte rasch umgesetzt werden”, sagt Heizmann.
Zugleich fordert der WWF konkrete Maßnahmen, die der Entstehung von Lebensmittel-Überschüssen vorbeugend entgegenwirken. “Nur so können wir auch die angekündigten EU-Ziele zur verbindlichen Reduktion von Lebensmittelabfällen erreichen”, sagt Dominik Heizmann vom WWF.
News
Aktuelle Beiträge
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen
Neue Zahlen: Bodenverbrauch weit über „Nachhaltigkeitsziel“ der Politik
Neue ÖROK-Zahlen zeigen Zunahme von Verbauung und Versiegelung genauer als bisher – Bodenverbrauch mehr als doppelt so hoch wie selbst gestecktes „Nachhaltigkeitsziel“ des Bundes – WWF für Bodenschutz-Vertrag
WWF: Geplante Wolfs-Verordnung in der Steiermark ist rechtswidrig
Naturschutzorganisation gibt Stellungnahme zu Entwurf ab: „Geplante Verordnung ignoriert EU-Schutzvorgaben für den Wolf und erlaubt Tötungen, die weder fachlich noch rechtlich gerechtfertigt sind“
WWF trauert um Toni Vorauer
Langjähriger WWF-Mitarbeiter, Tiroler Schutzgebietsbetreuer und Fledermaus-Experte verstorben – Prägende Verdienste für den Natur- und Artenschutz
Neue Umfrage: Große Mehrheit fordert strengere Bodenschutz-Maßnahmen
Repräsentative Studie: Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich strengere Regeln und verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch – WWF fordert Bund und Länder zum Handeln auf
Kraftwerk Kaunertal: WWF fordert Offenlegung aller Sicherheitsrisiken
Aktuelle Anfrage an TIWAG eingereicht – Naturschutzorganisation für volle Transparenz, bevor Kraftwerksausbau vorangetrieben wird – Klimakrise verschärft Naturgefahren und Sicherheitsrisiken
“Der Luchs verschwindet”: WWF schlägt mit Weihnachtskampagne Alarm für den Schutz der seltenen Katzenart
Nur noch maximal 35 Luchse in Österreich – WWF fordert bessere Vernetzung der Lebensräume und entschlossenes Vorgehen gegen Wildtierkriminalität










