Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
innovate4nature insects edition: die Finalistinnen und Finalisten stehen fest!
Startups kämpfen gegen Insektensterben: Aus 67 Einreichungen hat eine Jury sechs spannende Business-Ideen für Insektenschutz gekürt – Gewinner-Teams kommen aus ganz Österreich
Wien, am 18. Juni 2020. Aus 67 Einreichungen für den Start-Up-Wettbewerb innovate4nature hat eine Fachjury am 17. Juni 2020 die sechs besten Ideen für den Schutz unserer Insekten gekürt. Gemeinsam mit erfahrenen Fachleuten werden die ausgewählten Teams in den nächsten Monaten an ihren Business-Modellen feilen, bevor im November das große Finale stattfindet. „Der Verlust der Artenvielfalt hat gravierende Konsequenzen für uns alle. Daher müssen wir nicht nur den Schutz der Biodiversität verbessern, sondern auch neue Lösungen für ein naturverträgliches Wirtschaften finden“, sagt Elisa Gramlich von der Umweltschutzorganisation WWF Österreich, die den Wettbewerb gemeinsam mit dem Impact Hub Vienna veranstaltet. Die Ideen der Gewinner-Teams reichen von artenreichem Wiesensaatgut über ein flächendeckendes Monitoring des Tagfalters und einem regionalen Netzwerk zum Austausch über Biodiversität hin zu einer Sense als „urban gardening tool“, Bio-Karotten als Ersatz für Räucherlachs und einem Vorzeigebetrieb für Bio-Landwirtschaft.
Die diesjährigen Finalistinnen und Finalisten des i4n-Ideenwettbewerbs:
• Artenhof (OÖ) arbeitet an einem Vorzeigebetrieb für eine krisensichere Bio-Landwirtschaft.
• diversifyr (Wien, Tirol) arbeitet am Design einer Sense als „urban gardening tool“ für ein insekten- und bodenschonendes Mähen.
• Keine Maerchen (OÖ) verwandelt überschüssige Bio-Karotten in eine leckere Alternative zu Räucherlachs.
• Network for Nature (NÖ, Wien) arbeitet an einem regionalen Netzwerk von Menschen, die sich gemeinsam in ihrer Umgebung für den Erhalt und Ausbau von Biodiversitätsflächen einsetzen.
• Regionales Wiesensaatgut für die Vielfalt (Burgenland) entwickelt Methoden zur Gewinnung von artenreichem und regionalen Wiesensaatgut für neue Blumenwiesen.
• Tagfaltermonitoring Österreich (Wien) will ein standardisiertes und flächendeckendes Monitoring für einen Überblick über den Zustand und die Entwicklung der Tagfalter in Österreich einführen.
Die aus Biodiversitäts- und Startup-Fachleuten zusammengesetzte Jury bestand aus Christa Maier (Erste Group – George Labs) für den Bereich Finanzierung, Julia Weber (ÖBB Immobilien – Mein.Bahnhof) und Markus Haas (WKO, Nachhaltigkeit in der Wirtschaft) für den Bereich Innovation, Gründung und Team sowie Thomas Frank (BOKU – Institut für Zoologie) für Biodiversität und Insekten. Die von ihnen gekürten Finalist*innen erhalten ein erstes Preisgeld von jeweils 1.500 Euro sowie ein eigenes Gründungsprogramm mit Coachings und Workshops im Impact Hub Vienna. Dem Gewinner-Team winkt ein Preisgeld von weiteren 5.000 Euro sowie eine Mitgliedschaft im Impact Hub Vienna und gezielte Unterstützung bei der Vorbereitung zum erfolgreichen Start des Unternehmens.
Über den Wettbewerb
innovate4nature – insects edition ist der Ideenwettbewerb des WWF Österreich zusammen mit dem Impact Hub Vienna, welcher im Rahmen der Biodiversitäts-Initiative vielfaltleben des BMK und mit Unterstützung von Bund (BMLRT) und Europäischer Union durchgeführt wird. Medienpartner sind der Brutkasten, Trending Topics, Future Zone und der Kurier. Weitere Infos dazu finden Sie unter: www.innovate4nature.at
Rückfragehinweis:
Sarah Bimingstorfer, Presse und Politik WWF Österreich
E-Mail: sarah.bimingstorfer@wwf.at
Tel: +43 676 83 488 216
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen
Neue Zahlen: Bodenverbrauch weit über „Nachhaltigkeitsziel“ der Politik
Neue ÖROK-Zahlen zeigen Zunahme von Verbauung und Versiegelung genauer als bisher – Bodenverbrauch mehr als doppelt so hoch wie selbst gestecktes „Nachhaltigkeitsziel“ des Bundes – WWF für Bodenschutz-Vertrag
WWF: Geplante Wolfs-Verordnung in der Steiermark ist rechtswidrig
Naturschutzorganisation gibt Stellungnahme zu Entwurf ab: „Geplante Verordnung ignoriert EU-Schutzvorgaben für den Wolf und erlaubt Tötungen, die weder fachlich noch rechtlich gerechtfertigt sind“
WWF trauert um Toni Vorauer
Langjähriger WWF-Mitarbeiter, Tiroler Schutzgebietsbetreuer und Fledermaus-Experte verstorben – Prägende Verdienste für den Natur- und Artenschutz
Neue Umfrage: Große Mehrheit fordert strengere Bodenschutz-Maßnahmen
Repräsentative Studie: Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich strengere Regeln und verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch – WWF fordert Bund und Länder zum Handeln auf










