Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
„Sulmhupfen“: Adrenalinkick für die Umwelt
Presseaussendung
Leibnitz, 23. Juni 2015 – Der Big Jump fand vergangenes Wochenende in Leibnitz an der Sulm statt. Ein junges Team des WWF Netzwerkes „Generation Earth“ organisierte einen Sprung ins kühle Nass, um Aufmerksamkeit auf die Vielfalt und Schönheit, aber auch auf die Bedrohung unserer Flüsse zu lenken. „Diese Aktion war einfach eine super Gelegenheit, einen schönen Nachmittag zu verbringen und gleichzeitig etwas für die Umwelt zu tun“, so Melinda Schatz, eine der beiden Organisatorinnen des Big Jumps an der Sulm.
Mit ihrer Aktion schlossen sie sich der Big Jump Initiative an, bei der europaweit tausende Menschen gleichzeitig mit ihrem Sprung in Flüsse und Seen ein Zeichen für den Gewässerschutz setzen. „Wir möchten die Natur und Artenvielfalt an den Flüssen auch für nachkommende Generationen erhalten. Wir haben hier eine Verantwortung, der wir dringend nachkommen sollten! “, sagt Marlene Rabensteiner, Mitglied von Generation Earth und Teil des Organisationsteams. Auch die rechtliche Lage macht den Jugendlichen Sorgen. Laut der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union sollen alle Flüsse und Seen der Mitgliedsstaaten bis spätestens 2027 einen guten chemischen und ökologischen Zustand erreichen. Etwa die Hälfte der Gewässer ist aber davon noch weit entfernt. Schlimmer noch, in den nächsten Jahren droht eine Auflockerung der EU-Richtlinien für den Gewässerschutz.
Heuer wählten die Jugendlichen die Sulm als Austragungsort ihrer Aktion. „Da wir im Sommer schon öfter schöne Wochenenden an der Sulm verbracht haben, liegt uns dieser Fluss besonders am Herzen, denn wir hoffen, noch viele weitere schöne Momente dort erleben zu können“, schwärmt das Planungsteam. Der WWF setzt sich seit Jahren gemeinsam mit anderen Umweltschutzorganisationen für die Rettung der Schwarzen Sulm ein. Obwohl es sich um eines der österreichischen Flussheiligtümer und ein Natura 2000 Gebiet handelt, soll der Fluss durch ein Wasserkraftwerk zerstört werden. 2014 gelang ein erster Etappensieg, ein Bau konnte gestoppt werden. Denn nach einer erfolgreichen EU Beschwerde wurde von der Europäischen Kommission Klage gegen die Republik Österreich beim Europäischen Gerichtshof eingebracht – man hat gegen die EU-Wasserrahmenrichtlinie verstoßen. Der WWF bleibt am Ball.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wwf.at/generationearth und www.facebook.com/WWFgenerationearth
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, MA; WWF-Pressesprecherin, Tel. 01 48817-216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
WWF Jugendprogramm „Generation Earth“
Das WWF-Netzwerk „Generation Earth“ (bis Mai 2015 unter dem Namen YTAE aktiv) besteht aus jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Die naturbegeisterten jungen Menschen absolvieren ein umfangreiches Trainingsprogramm und setzen spannende Aktionen und Projekte um. Dabei behandeln sie ein breites Themenfeld – von Umweltschutzthemen über Projektmanagement bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit – und setzen sich gemeinsam aktiv für den Schutz unserer Umwelt ein.
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