Klima- und Biodiversitätskrise macht Wäldern zu schaffen – Novelle soll naturnahe Wälder künftig stärker vor Verbauung und Rodung schützen – Umweltschutzorganisation fordert rasche Adaption des nationalen Waldentwicklungsplans
Treibhausgas-Bilanz: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive
Anlässlich der am Montag veröffentlichten Treibhausgas-Zahlen fordert der WWF Österreich den Beschluss eines großen Klima- und Naturschutz-Programms. “Österreich muss seine CO2-Emissionen systematisch und dauerhaft reduzieren. Dafür braucht es grundlegende Reformen, die alle Bereiche erfassen: vom Energiesparen bis zum besseren Schutz wertvoller Natur. Nur so wird Österreich langfristig krisensicher”, sagt WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner. Um die EU-Ziele für 2030 und die Klimaneutralität 2040 zu schaffen, brauche es in allen Sektoren deutlich mehr Anstrengungen.
Besonders dringend sind laut WWF ein großes Energiespar-Programm, ein starkes Klimaschutzgesetz und Sofortmaßnahmen im langjährigen Problemfeld Verkehr, darunter niedrigere Tempolimits, die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Radwege. Zudem muss die Politik umweltschädliche Subventionen von bis zu sechs Milliarden Euro abbauen und Erneuerbare Energie wie die Photovoltaik naturverträglich ausbauen. Parallel dazu müssen Bund und Länder den viel zu hohen Bodenverbrauch eindämmen. „Der Flächenfraß befeuert die Klimakrise und das Artensterben. Daher braucht es dringend einen Bodenschutz-Vertrag, den der Landwirtschaftsminister vorlegen muss“, sagt WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner.
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