Zehn Jahre nach Paris muss Politik endlich liefern – Weltweiter Kraftakt notwendig, um 1,5-Grad-Ziel doch noch zu schaffen
Wolf in Tirol: WWF und ÖKOBÜRO begrüßen Aufhebung des Abschussbescheids
Die Beschwerde von WWF Österreich und ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung gegen den jüngsten Tiroler Wolfs-Abschussbescheid war erfolgreich. Das Landesverwaltungsgericht hat den Bescheid der Landesregierung aufgehoben. „Das Gericht hat den hohen europaweiten Schutzstatus der Wölfe klar bestätigt und zudem konkrete Mängel im vorliegenden Bescheid aufgezeigt“, sagt WWF-Wolfsexperte Christian Pichler. So gäbe es Grund zur Annahme, dass sich der betroffene Wolf bereits nicht mehr in dem von der Verordnung erfassten Gebiet aufhält. Außerdem teilte das Gericht die Zweifel der Beschwerdeführer darüber, dass die Ermöglichung der Entnahme „irgendeines“ Wolfes in einem bestimmten Gebiet rechtskonform sein könne. Der WWF kritisiert zudem die häufig in den Raum gestellte Zahl von 59 angeblichen Rissen durch den betreffenden Wolf, während ihm nur neun Risse tatsächlich genetisch zugeordnet werden konnten.
Um für die nächste Almsaison rechtzeitig vorbereitet zu sein, fordert der WWF eine Herdenschutz-Offensive der Tiroler Landesregierung. Denn bevor ein Wolfsabschuss zulässig ist, schreibt europäisches Recht den Einsatz gelinderer Mittel wie Herdenschutzmaßnahmen vor. „Die Politik muss die geltenden Gesetze respektieren und darf nicht ständig nach Wegen suchen, sie zu umgehen“, fordert WWF-Experte Christian Pichler. Erst kürzlich hat eine breite Allianz an Tiroler Natur- und Umweltverbänden einen „Neustart“ im Naturschutz von der Landesregierung gefordert.
Wölfe sind wichtig für Ökosysteme
Wölfe bereichern nicht nur die Artenvielfalt, sondern haben auch einen großen Mehrwert für Ökosysteme. Als „Gesundheitspolizei des Waldes“ halten sie den Wildbestand in guter Kondition und können die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen oder sogar verhindern. Außerdem hinterlassen sie wichtige Nahrungsreste für andere Schlüsselarten wie Adler. Fehlen diese Interaktionen, wirkt sich das negativ auf die Zusammenhänge in der Natur und damit auch auf den Menschen aus.
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Scheue Pallaskatze im indischen Himalaja entdeckt
Im indischen Hochgebirge ist WWF-Forscher:innen eine spektakuläre Entdeckung gelungen: Erstmals konnten sie dort die scheue Pallaskatze fotografieren. Außerdem verzeichneten sie neue Rekorde zu Wildkatzen in dem Gebiet.
WWF: Neues EU-Klimaziel 2040 wird durch Tricks und Klauseln ausgehöhlt
Umweltorganisation kritisiert „faulen Kompromiss“ der Politik – Wirksamer Klima- und Naturschutz in Europa anstelle teurer Schlupflöcher und Scheinlösungen
Neuer Report: WWF alarmiert über illegalen Handel mit asiatischen Großkatzen
Zunehmender Handel mit geschützten Arten im Internet – WWF warnt vor kriminellen Verflechtungen bis nach Europa und fordert bessere internationale Zusammenarbeit
WWF entdeckt extrem scheue Pallaskatze auf fast 5.000 Metern Höhe
Spektakuläre Entdeckung: WWF fotografiert erstmals eine Pallaskatze im indischen Hochgebirge – Neue Rekorde zu weiteren Wildkatzen in der Region – Besserer Schutz der Artenvielfalt des Himalajas gefordert
WWF-Studie: 190 Hektar neue Moorflächen in Österreichs Alpenraum bestätigt
Rund 90 Prozent der neu bestätigten Moore in keinem guten Zustand – WWF fordert Analyse weiterer Potenzialflächen und Moor-Renaturierung
WWF-Erfolg: Neuer Laichplatz für Fische an Tiroler Fluss
Im Rahmen des Projektes INNsieme connect wurden wichtige Kieslebensräume am Schlitterer Gießen wiederhergestellt. Mit vollem Erfolg: Die erste Bachforelle nahm den neuen Laichplatz sofort an.
WWF warnt vor Gewerbepark-Wildwuchs durch neue Autobahnen
Analyse zeigt rasantes Wachstum der Gewerbeflächen – Straßen als Magnet für neue Gewerbeparks – WWF fordert Umdenken in Raumordnungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik
Sensationsfund in der Drau: Ausgestorben geglaubter Stör wieder entdeckt
WWF erfreut über überraschenden Fund und bestärkt im Einsatz zur Rettung der letzten Störe – Wiederherstellung von Fluss-Lebensräumen durch ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes gefordert









