Mehr als die Hälfte der Grillfleisch-Produkte enthält Übersee-Futtermittel ohne Umweltstandards – Tropische Wälder und Savannen werden dafür abgeholzt – WWF: Umweltzerstörung am Grill stoppen
Wolf in Tirol: WWF und ÖKOBÜRO begrüßen Aufhebung des Abschussbescheids

Die Beschwerde von WWF Österreich und ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung gegen den jüngsten Tiroler Wolfs-Abschussbescheid war erfolgreich. Das Landesverwaltungsgericht hat den Bescheid der Landesregierung aufgehoben. „Das Gericht hat den hohen europaweiten Schutzstatus der Wölfe klar bestätigt und zudem konkrete Mängel im vorliegenden Bescheid aufgezeigt“, sagt WWF-Wolfsexperte Christian Pichler. So gäbe es Grund zur Annahme, dass sich der betroffene Wolf bereits nicht mehr in dem von der Verordnung erfassten Gebiet aufhält. Außerdem teilte das Gericht die Zweifel der Beschwerdeführer darüber, dass die Ermöglichung der Entnahme „irgendeines“ Wolfes in einem bestimmten Gebiet rechtskonform sein könne. Der WWF kritisiert zudem die häufig in den Raum gestellte Zahl von 59 angeblichen Rissen durch den betreffenden Wolf, während ihm nur neun Risse tatsächlich genetisch zugeordnet werden konnten.
Um für die nächste Almsaison rechtzeitig vorbereitet zu sein, fordert der WWF eine Herdenschutz-Offensive der Tiroler Landesregierung. Denn bevor ein Wolfsabschuss zulässig ist, schreibt europäisches Recht den Einsatz gelinderer Mittel wie Herdenschutzmaßnahmen vor. „Die Politik muss die geltenden Gesetze respektieren und darf nicht ständig nach Wegen suchen, sie zu umgehen“, fordert WWF-Experte Christian Pichler. Erst kürzlich hat eine breite Allianz an Tiroler Natur- und Umweltverbänden einen „Neustart“ im Naturschutz von der Landesregierung gefordert.
Wölfe sind wichtig für Ökosysteme
Wölfe bereichern nicht nur die Artenvielfalt, sondern haben auch einen großen Mehrwert für Ökosysteme. Als „Gesundheitspolizei des Waldes“ halten sie den Wildbestand in guter Kondition und können die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen oder sogar verhindern. Außerdem hinterlassen sie wichtige Nahrungsreste für andere Schlüsselarten wie Adler. Fehlen diese Interaktionen, wirkt sich das negativ auf die Zusammenhänge in der Natur und damit auch auf den Menschen aus.
News
Aktuelle Beiträge
“Viel verbautes Österreich”: WWF schreibt Bundeshymne neu
Chor singt in Kunstaktion über hohen Bodenverbrauch in Österreich – WWF fordert Bodenschutz-Vertrag mit verbindlicher Obergrenze für Bodenverbrauch
Hoher Bodenverbrauch: WWF schreibt Bundeshymne um
In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung