Umweltschutzorganisation fordert grundlegendes Umdenken von der Politik – Neue Bundesregierung muss “Grünes Sicherheitsnetz” für krisenfestes Österreich umsetzen
WWF fordert Moratorium für Wasserkraftausbau
Wien, 8. September 2010 – Der WWF begrüßt die heutige Mahnung von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter, dass österreichische Steuergelder nicht für die Naturzerstörung Österreichs eingesetzt werden dürfen.
Der WWF fordert nun ein Moratorium zum Stopp des Ausbaus der Wasserkraft, bis der in Ausarbeitung befindliche Bundeskriterienkatalog die weitere Nutzung von Österreichs Flüssen ohne Raubbau an der Natur regelt.
Die Kapitalerhöhung der Bundesregierung für den Verbund muss dringend an Auflagen gebunden werden. “Österreichs Natur-Kapital steht auf dem Spiel. Nur noch 20 Prozent unserer Flüsse sind in einem naturnahen Zustand”, erinnert Christoph Walder vom WWF.
Der WWF fordert daher, dass keine intakten Fließstrecken und Schutzgebiete durch diese Bundesmittel angetastet werden dürfen. “Es wäre ja noch schöner, wenn Österreichs Flüsse nun durch Steuergelder zerstört werden, obwohl der Verbund zu den reichsten Strom-Unternehmen Europas zählt”, so Walder.
Umweltminister Berlakovich muss ein deutliches Signal für den Erhalt unserer letzten verbliebenen natürlich erhaltenen Flussstrecken setzen, und glaubwürdig gegen den strategielosen Ausbau der Wasserkraft eintreten, fordert der WWF.
Weitere Informationen:
Claudia Mohl, WWF Pressereferentin, Tel. 01-48817-250 claudia.mohl@wwf.at
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