Prüfung von Fachleuten belegt: Lobautunnel-Projekt ist die schlechteste Variante – Umwelt- und Gesundheitsrisiken sowie Milliardenkosten sprechen eindeutig dagegen
WWF fordert Nachbesserungen bei der Öko-Steuerreform

Anlässlich der heute, Montag, endenden Begutachtungsfrist für die ökologische Steuerreform fordert die Umweltschutzorganisation WWF deutliche Nachbesserungen von der Bundesregierung. „Um den CO2-Ausstoß und den Bodenverbrauch wirksam einzubremsen, müsste das Steuersystem sehr viel stärker reformiert werden. Die Einführung einer eigenen CO2-Bepreisung ist zwar richtig, fällt aber noch zu zaghaft aus. Geradezu fahrlässig ist der derzeit komplett fehlende Abbau umweltschädlicher Subventionen“, sagt Hanna Simons, Programmleiterin des WWF Österreich. In seiner Stellungnahme sieht der WWF vor allem den neuen Finanzminister gefordert, einen „verbindlichen Abbau- und Reformplan“ für alle klima- und biodiversitätsschädlichen Subventionen in die Steuerreform einzubauen.
Laut WIFO-Angaben werden allein in den Bereichen Energie und Verkehr bis zu 4,7 Milliarden Euro pro Jahr mit potenziell negativen Umwelteffekten ausgegeben. Dazu kommen noch etliche weitere kontraproduktive Förderungen. „Anstatt indirekt Umweltzerstörung zu finanzieren, sollten diese Mittel rasch in den Schutz des Klimas und der Natur umgeleitet werden“, fordert Hanna Simons vom WWF. Zum Beispiel sollten fossile Relikte wie das „Dieselprivileg“ rasch gestrichen werden, während die Pendelförderung umfassend ökologisiert wird.
Ebenfalls ambitionierter werden muss die geplante CO2-Bepreisung. „Die Bundesregierung sollte auf die Wirtschafts- und Klimawissenschaft hören und ihre Instrumente deutlich verstärken. Sowohl der CO2-Preis als auch der damit verbundene Öko-Bonus fallen im Entwurf zu niedrig aus, um in der Praxis die notwendigen Lenkungseffekte auszulösen. Um die Klimaneutralität zu schaffen, braucht es einen deutlich steileren Preispfad“, fordert Hanna Simons, Programmleiterin des WWF Österreich.
News
Aktuelle Beiträge
Seeadler: Österreichs Wappentier geht gestärkt in die neue Brutsaison
Bereits rund 90 Seeadler-Paare in Österreich – illegale Verfolgung als große Gefahr – WWF fordert ambitionierte Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung
Good News: 90 Seeadler-Paare leben bereits in Österreich
Der strenge Schutz und die Schutzmaßnahmen wirkt: Mittlerweile gibt es bereits rund 90 Seeadler-Paare in Österreich. Doch weiterhin ist die illegale Verfolgung eine große Gefahr.
Good News: Luchs Janus im Nationalpark Kalkalpen freigelassen
Luchs Janus auf großer Mission: Im Nationalpark Kalkalpen soll er dazu beitragen, den dortigen Luchsbestand zu stärken.
EU-Wettbewerbs-Kompass: WWF warnt vor gefährlichem Irrweg
Umweltschutzorganisation zu Vorschlägen der Europäischen Kommission – Unter dem Deckmantel Bürokratieabbau soll der European Green Deal ausgehöhlt werden
WWF-Erfolg: 139 junge Polarfüchse im hohen Norden gesichtet
Die Polarfüchse haben sich den hohen Norden zurückerobert! Im Jahr 2024 wurden in Norwegen, Schweden und Finnland insgesamt 139 Jungtiere nachgewiesen. Der WWF unterstützt die Umsetzung von Schutzmaßnahmen vor Ort.
Good News: Mehr Schutz für Kaisergranate in Kroatien
Gute Nachrichten aus Kroatien: Wenn weibliche Kaisergranaten Eier tragen, müssen Fischer:innen diese wieder zurück ins Meer werfen. Diese Änderung in der Fischereiverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Population zu erhalten.
Treibhausgas-Bilanz: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von künftiger Bundesregierung
Umweltorganisation warnt vor Retro-Kurs und empfiehlt Reformen: Energiesparen, Gebäude sanieren, umweltschädliche Subventionen abbauen, Bodenschutz-Vertrag beschließen
Regierungsverhandlungen: WWF kritisiert massive Einschnitte bei Klimaschutz-Maßnahmen
Umweltschutzorganisation bewertet Kürzungspläne als “fahrlässig und kontraproduktiv” – Sparpaket bei umweltschädlichen Subventionen gefordert