Dotierung ökologisch höchst riskant – Umweltorganisation fordert stattdessen besseren Wasserrückhalt
WWF: Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) massiv verbessern

Anlässlich der Präsentation des Entwurfs für den Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) fordert die Umweltschutzorganisation WWF deutliche Verbesserungen von der Bundesregierung. “Mit den derzeit geplanten Maßnahmen wird Österreich die EU-Klimaziele um rund 16 Millionen Tonnen Treibhausgase verfehlen. Ohne ambitionierte Klimapolitik wird das mehrere Milliarden Euro für Zertifikate kosten. Daher braucht es dringend zusätzliche Klima- und Naturschutz-Maßnahmen”, sagt WWF-Klima- und Energiesprecher Karl Schellmann im Vorfeld der Konsultationsphase. Als wichtige Maßnahmen fordert der WWF den klimagerechten Ausstieg aus Öl und Gas beim Heizen (EWG) sowie eine Energiespar- und Naturschutz-Offensive. “Derzeit verschwendet Österreich Energie und Natur, als gäbe es kein Morgen”, kritisiert Schellmann. Ein weiteres Hindernis für das Erreichen der Klimaziele sind umweltschädliche Subventionen in Milliardenhöhe. “Der Finanzminister muss daher noch in der Konsultationsphase einen Reform- und Abbauplan vorlegen”, fordert WWF-Experte Karl Schellmann.
Natur- und Bodenschutz helfen gegen die Klimakrise
Deutlich untergewichtet im NEKP-Entwurf sind konkrete Maßnahmen und Ziele für den Natur- und Bodenschutz. “Eine intakte Natur ist unser größter Verbündeter gegen die Klimakrise. Neben einer massiven Reduktion der Treibhausgase muss daher auch der Schutz der Biodiversität deutlich verbessert werden”, fordert Karl Schellmann vom WWF. Ebenfalls ausständig ist eine verbindliche Strategie mit wirksamen Maßnahmen gegen die Lebensmittel-Verschwendung.
Transparenz wird entscheidend für eine erfolgreiche Konsultation sein. Der WWF fordert daher die Veröffentlichung aller Eingaben und ihre wissenschaftliche Bewertung. Besonders wichtig ist eine rasche Veröffentlichung der fachlichen Grundlagen für die bisherige Ausarbeitung, also der modellgestützten Szenarien des Umweltbundesamtes (WEM, WAM und Transition).
Fotos von WWF-Klimasprecher Karl Schellmann zur freien Verwendung finden Sie hier.
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