Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
WWF-Ausstellung „Wandern ist Bärensache!“
Wien/Schwaz, am 11. Oktober 2007 – Im Rahmen seines alpenweiten Projekts zur Rettung des Braunbären kommt der WWF nächste Woche mit seiner Ausstellung „Wandern ist Bärensache“ nach Schwaz in Tirol. In den letzten Monaten haben die Streifzüge von Bären in der Grenzregion zwischen Österreich und Südtirol immer wieder deutlich gemacht, wie wichtig die Vernetzung des Alpenraumes für weit wandernde Tierarten wie Bär, Luchs oder Wolf ist. Die WWF-Ausstellung informiert Kinder und Erwachsene über das Leben von Meister Petz und zeigt, wie wir dem Bären in den Alpen wieder dauerhaft Heimat geben können. Die Wanderausstellung ist bis Mittwoch, den 24. Oktober im Rathaus Schwaz kostenlos zu besichtigen und tourt anschließend weiter im Raum Tirol.
„Unsere Ausstellung soll dazu beitragen, den Menschen die Verunsicherung zu nehmen, die sich durch die Anwesenheit von Bären zwangsläufig einstellt“, erklärt Projektleiter Christoph Walder vom WWF. Umso wichtiger sei es, über die Biologie und das Verhalten der bärigen Gesellen aufzuklären. Parallel zur Wanderausstellung bieten die WWF-Okopädagogen auch Schulstunden zum Thema an. „Die Kinder erfahren auf spielerische Weise allerlei Wissenswertes über Meister Petz und die Verantwortung, die wir für seinen Schutz tragen“, verspricht Umweltbildungsexpertin Christine Radler spannende Unterrichtsstunden.
Sicherheit durch effizientes Bären-Management
Neben der Sicherung der Lebensräume und dem Offenhalten von Wanderkorridoren ist die Akzeptanz durch den Menschen der entscheidende Faktor im Bärenschutz. Um ein möglichst konfliktfreies Nebeneinander von Mensch und Bär zu ermöglichen, regelt ein Managementplan alle Belange des Zusammenlebens. Der WWF arbeitet im Bären-Management seit vielen Jahren eng und gut mit den Jagd- und Naturschutzbehörden der Bundesländer und dem Lebensministerium zusammen. Vier Bärenanwälte stehen der Bevölkerung in den Bärengebieten als „erste Anlaufstelle“ für alle Bärenfragen zur Verfügung.
Braunbär: Kuscheltier oder Bestie?
Bären haben die Menschen von jeher beeindruckt. Davon zeugen etwa Höhlenmalereien oder die Benennung von Sternbildern. Als Nahrungskonkurrenten des Menschen wurden die braunen Riesen jedoch in der Vergangenheit zunehmend dämonisiert, was schließlich in Österreich zu ihrer völligen Ausrottung führte. Die Ereignisse um den Braunbären „Bruno“ im Frühjahr 2006 zeigen, dass die Reaktionen auf ein Auftreten von Bären in der heutigen Zeit sehr unterschiedlich sind: Sie reichen von bedingungslosen Sympathiebekenntnissen bis hin zu starker Ablehnung.
Alle Termine der Wanderaustellung auf www.wwf.at/baer bzw. per Anfrage an Christine Radler.
Der WWF bedankt sich bei den Österreichischen Bundesforsten für die Unterstützung des Bärenschutzprogramms!
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel. 01 488 17 260
Christine Radler, WWF Umweltbildungsexpertin, Tel. 0664/3652194
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