In Bolivien wurde ein wichtiges Ökosystem offiziell unter Schutz gestellt: Monte Carmelo. Das neue Schutzgebiet schließt eine wichtige Lücke im südamerikanischen Naturschutz – und sichert den Lebensraum des Jaguars.
Schiffshavarie: WWF kritisiert Sicherheitsmängel bei Donauschiffen
Wien, 17. November 2011 – Der WWF stellt nach der Kritik des Leiters der Obersten Schifffahrtsbehörde, Reinhard Vorderwinkler, klar: Die Schiffe auf der Donau sind zwar verpflichtend mit einem Transponder ausgerüstet, der die Daten der Schiffe in das Sicherheitssystem einspeist. Jedoch sind die Schiffe nicht dazu verpflichtet, diese Daten auch wieder abzurufen. Der WWF fordert daher weiterhin, dass alle Schiffe auch die entsprechende Empfangssoftware anwenden müssen. Nur damit wird gewährleistet, dass die Frächter die interaktiven Karten im DoRIS (Donau River Informationssystem) auch abrufen können.
Auch wenn derzeit noch kein Gefahrguttransporter betroffen scheint, zeigen die beiden Schiffshavarien der letzten Tage eine Häufung von Unfällen. „Wenn Gefahrguttransporte die Donau befahren, muss sichergestellt sein, dass die modernste Technik zur Anwendung kommt. Und das ist derzeit nicht der Fall, auch wenn Vorderwinkler dies behauptet“, warnt Gerhard Egger vom WWF. Der WWF fordert Vorderwinkler auf, dass die Oberste Schifffahrtsbehörde die Zahlen offenlegt, wie viele Schiffe nicht nur mit dem Transponder fahren, sondern auch die nötige Empfangssoftware besitzen. „Es geht hier um den Schutz des Nationalparks Donau-Auen und dessen Artenvielfalt“, so Egger.
Der WWF begrüßt, dass das Donau River Informationssystem von der via-donau und dem Verkehrsministerium aufgebaut wurde. „Solange das System aber im Schiffsverkehr nur zu einem kleinen Teil bei den Frachtschiffen zum Einsatz kommt, bleibt die Gefahr für die Umwelt bestehen“, warnt Egger.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231
E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Bodenversiegelung statt Klimaschutz: WWF kritisiert Hanke-Kurs in der Verkehrspolitik
Verkehrsminister ignoriert massive Umweltfolgen der geplanten Schnellstraßen-Projekte – Insbesondere Lobau-Autobahn ist gefährlicher Irrweg
COP30: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive
Zehn Jahre nach Paris muss Politik endlich liefern – Weltweiter Kraftakt notwendig, um 1,5-Grad-Ziel doch noch zu schaffen
WWF-Erfolg: Scheue Pallaskatze im indischen Himalaja entdeckt
Im indischen Hochgebirge ist WWF-Forscher:innen eine spektakuläre Entdeckung gelungen: Erstmals konnten sie dort die scheue Pallaskatze fotografieren. Außerdem verzeichneten sie neue Rekorde zu Wildkatzen in dem Gebiet.
WWF: Neues EU-Klimaziel 2040 wird durch Tricks und Klauseln ausgehöhlt
Umweltorganisation kritisiert „faulen Kompromiss“ der Politik – Wirksamer Klima- und Naturschutz in Europa anstelle teurer Schlupflöcher und Scheinlösungen
Neuer Report: WWF alarmiert über illegalen Handel mit asiatischen Großkatzen
Zunehmender Handel mit geschützten Arten im Internet – WWF warnt vor kriminellen Verflechtungen bis nach Europa und fordert bessere internationale Zusammenarbeit
WWF entdeckt extrem scheue Pallaskatze auf fast 5.000 Metern Höhe
Spektakuläre Entdeckung: WWF fotografiert erstmals eine Pallaskatze im indischen Hochgebirge – Neue Rekorde zu weiteren Wildkatzen in der Region – Besserer Schutz der Artenvielfalt des Himalajas gefordert
WWF-Studie: 190 Hektar neue Moorflächen in Österreichs Alpenraum bestätigt
Rund 90 Prozent der neu bestätigten Moore in keinem guten Zustand – WWF fordert Analyse weiterer Potenzialflächen und Moor-Renaturierung
WWF-Erfolg: Neuer Laichplatz für Fische an Tiroler Fluss
Im Rahmen des Projektes INNsieme connect wurden wichtige Kieslebensräume am Schlitterer Gießen wiederhergestellt. Mit vollem Erfolg: Die erste Bachforelle nahm den neuen Laichplatz sofort an.












