Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
Abtritt von Wallnöfer und Eberle als neue Chance

Innsbruck, 16. Dezember 2015 – Überraschend ist heute der langjährige Aufsichtsratschef der TIWAG, Ferdinand Eberle, zurückgetreten. Für den WWF ist dies eine positive Wende und längst überfällig. „Zu sehr wurde die Politik der TIWAG von Eberle und Wallnöfer in den letzten Jahrzehnten von einer Mir-san-mir Politik geprägt, die weder Rücksicht auf soziale und ökologische Erfordernisse nahm“, erklärt Christoph Walder, Leiter des WWF Tirol. Der durch den Rücktritt Eberles und der Pensionierung Wallnöfers mit Anfang nächsten Jahres mögliche Neustart der TWIAG biete eine große Chance, „alte Zöpfe abzuschneiden und verkrustete Strukturen in der TIWAG aufzubrechen. Damit besteht die Chance, die in einer Sackgasse verirrte Kraftwerkspolitik der TIWAG zu evaluieren und auf gänzliche neue, umsetzungsfähige Beine zu stellen“, so der WWF.
Die Anzahl an Entwicklungen, wie die verfehlten Kraftwerksplanungen, das Ausscheiden von Regula Imhof oder rechtlich kritische Vorgangsweisen bei nationalen und internationalen Planungsinstrumenten haben sich zuletzt gehäuft. „Häufig hatte man den Eindruck, dass die TIWAG sich von der Landespolitik entkoppelt hatte und eine eigene Agenda auf Biegen und Brechen verfolgt“, so Walder. Dies könne Landeshauptmann Platter und seine Landesregierung nun durch eine kluge Personal- und Sachpolitik korrigieren.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17-250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Abschwächung als “gefährlichen Präzedenzfall”
EU-Parlament stimmt für Änderung der FFH-Richtlinie – WWF befürchtet fatale Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU
WWF: Erster “Statusbericht Biodiversität” zeigt negative Trends
Neuer Report: Großteil der heimischen Artengruppen und Lebensräume sind in keinem guten Zustand, Tendenz negativ – Politik säumig, Bund und Länder gefordert
WWF-Erfolg: Comeback des Blauflossen-Thunfisch
Der Blauflossen-Thunfisch im Atlantik und Mittelmeer ist nicht mehr überfischt! Ein bedeutender Meilenstein im Artenschutz, der zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist.