Klimakrise und wachsende Öl-Industrie bedrohen den Lebensraum der Eisbären – Mütter und ihre Jungtiere besonders betroffen – WWF patrouilliert am Polarkreis zum Schutz und zur Entschärfung von Konflikten
Bundesregierung aufgefordert: Katastrophenhilfe für Ungarn jetzt
Wien, 9. Oktober 2010 – Der WWF fordert die österreichische Bundesregierung auf angesichts der heute Morgen bekannt gewordenen akuten Gefahr eines neuerlichen Dammbruchs bei Kolontar noch heute Katastrophenhilfe nach Ungarn zu entsenden. Derzeit sind vor Ort 700 Polizisten und Soldaten sowie 127 Fahrzeuge im Einsatz. Um eine weitere Katastrophe zu verhindern, braucht es zusätzliche Mannschaften, Spezialeinheiten und schweres Gerät aus dem Nachbarland Österreich. Nicht nur der gebrochene Damm muss abgesichert werden sondern auch die benachbarten Becken. Sollten weitere Millionen Tonnen Rotschlamm ins Freie gelangen, wäre bei Trocknung der Schlammmassen auch eine Verfrachtung der Giftstoffe durch ungünstige Windverhältnisse auf österreichisches Staatsgebiet nicht auszuschließen“, warnt der WWF
Nach Schätzungen sind bisher weniger als eine Million Kubikmeter Rotschlamm ausgeflossen. Das entspricht nach den Angaben der Werksbetreiber weniger als fünf Prozent der Gesamtmenge an giftigem Schlamm. „Es ist davon auszugehen, dass sich daher noch weitere ca. 20 Millionen Kubikmeter in den Becken befinden. Sollte diese Menge in die Umwelt gelangen, könnte dies zu einem Super-Gau in Ungarn werden“, so Andreas Beckmann vom WWF-Donauprogramm.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01/488 17 231
E-Mai: franko.petri@wwf.at
Andreas Beckman, Direktor WWF-Donau-Karpatenprogramm, Te. +43 676842728216.
E-Mai: abeckmann@wwfdcp.org
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Good News: Geretteter Seeadler besendert und wieder in Freiheit
Der WWF konnte gemeinsam mit VIER PFOTEN einen Seeadler retten und besendern. Am Montag wurde er wieder freigelassen. Der Vogel war zuvor mit einem Schädel-Hirn-Trauma aufgefunden worden.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “populistischen Angriff auf Artenschutz”
Abschwächung des Schutzniveaus für den Wolf bei Berner Konvention – Naturschutzorganisation warnt vor weitreichenden Konsequenzen für EU-Naturschutz
Weltbodentag: WWF fordert “Bodenschutz-Vertrag” von künftiger Bundesregierung
Regierungsverhandler:innen müssen starkes Bodenschutz-Kapitel vorlegen – Verbindliche Ziele verankern, bundesweite Treiber der Bodenversiegelung eindämmen
Berner Konvention: WWF warnt vor Schutzstatus-Senkung beim Wolf
Geplante Absenkung des Schutzniveaus für den Wolf ist wissenschaftlich nicht gedeckt – Europäische Union riskiert Vorreiterrolle beim Naturschutz
Stromanbieter-Check: Nur wenige Anbieter überzeugen
WWF und GLOBAL 2000 analysieren heimischen Strommarkt – Nur 9 von 125 untersuchten Anbietern schneiden sehr gut oder gut ab – Schlechte Bewertung vieler Landesenergieversorger
COP29: WWF kritisiert Politik-Versagen beim Klimaschutz
Umweltschutzorganisation: Weltklimakonferenz endet mit untauglichen Ergebnissen – Verbindliche Ausstiegspläne aus Kohle, Öl und Gas gefordert
Appell der Wirtschaft: Über 100 Unternehmen fordern mehr Klimaschutz von künftiger Bundesregierung
Gemeinsam mit über 100 heimischen Unternehmen fordern WWF und GLOBAL 2000 verlässliche politische Rahmenbedingungen: “Planbarer Klimaschutz ist kluge Wirtschaftspolitik”
Regierungsprogramm: WWF fordert starkes Bodenschutz-Kapitel
Umweltschutzorganisation für verbindliche Reduktionsziele und Steuerreform gegen Flächenfraß – Bundesweite Treiber der Bodenversiegelung eindämmen – To-Do-Liste mit elf Punkten