Prüfung von Fachleuten belegt: Lobautunnel-Projekt ist die schlechteste Variante – Umwelt- und Gesundheitsrisiken sowie Milliardenkosten sprechen eindeutig dagegen
Der WWF trauert um den Naturschutzvisionär Luc Hoffmann

Wien, Zürich, 22. Juli 2016 – Gestern verstarb im 93. Lebensjahr Dr. Luc Hoffmann, der sich Zeit seines Lebens für den Naturschutz und für den WWF eingesetzt hat. Der Schweizer Unternehmer gehört zu den Gründungsmitgliedern des WWF International mit Sitz in Gland/Schweiz, dessen erster Vizepräsident er bis 1988 war. Gemeinsam mit den anderen Gründungsmitgliedern baute er den WWF als globale Organisation auf, war aber auch Gründer des WWF Frankreich und des WWF Griechenland. Während seines ganzen Lebens blieb er mit seinem persönlichen Engagement und durch seine Aktivitäten in zahlreichen Institutionen und Stiftungen dem Naturschutz verpflichtet, etwa als Direktor der Organisation Wetlands International und als Vizepräsident der Weltnaturschutzunion IUCN.
Yolanda Kakabadse, Präsidentin des WWF International, spricht der Familie Hoffmann im Namen aller WWF Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre tiefe Anteilnahme aus und würdigt seinen außergewöhnlichen Einsatz: „Luc Hoffmann war ein Visionär im Naturschutz und er hat viel dafür getan, dass das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes gewachsen ist. Während seines ganzen Lebens setzte er sich dezidiert für den Naturschutz ein – als Biologe im Feld und als Forscher ebenso wie als Philanthrop. Ohne Luc Hoffmann gäbe es keinen WWF. Wir sind ihm für immer für seinen selbstlosen Einsatz für die Natur dankbar.“
Um die visionäre Arbeit von Luc Hoffmann zu ehren, gründeten der WWF und die MAVA Stiftung im Jahr 2012 das Luc Hoffmann Institut, welches zu nachhaltigen Lösungen für die großen Umweltprobleme auf unserem Planeten forscht. Die MAVA Stiftung fördert auch Aktivitäten des WWF Österreich, wie etwa jene für die Etablierung des Mur-Drau-Donau Biosphärenparks.
"Luc Hoffmann war nicht nur die Schlüsselperson für die Gründung des WWF, sondern er war auch die treibende Kraft hinter der Ramsar-Konvention, dem internationalen Übereinkommen über Feuchtgebiete“, erklärt Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich. „Wir verdanken ihm viele bedeutende Schutzgebiete und Nationalparks, darunter in Europa beispielsweise Coto de Doñana und Camargue. Auch in Österreich stehen wichtige Naturlandschaften wie die Lange Lacke oder das Naturreservat Marchegg, dank des beispiellosen Einsatzes von Luc Hoffmann heute unter Schutz."
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Seeadler: Österreichs Wappentier geht gestärkt in die neue Brutsaison
Bereits rund 90 Seeadler-Paare in Österreich – illegale Verfolgung als große Gefahr – WWF fordert ambitionierte Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung
Good News: 90 Seeadler-Paare leben bereits in Österreich
Der strenge Schutz und die Schutzmaßnahmen wirkt: Mittlerweile gibt es bereits rund 90 Seeadler-Paare in Österreich. Doch weiterhin ist die illegale Verfolgung eine große Gefahr.
Good News: Luchs Janus im Nationalpark Kalkalpen freigelassen
Luchs Janus auf großer Mission: Im Nationalpark Kalkalpen soll er dazu beitragen, den dortigen Luchsbestand zu stärken.
EU-Wettbewerbs-Kompass: WWF warnt vor gefährlichem Irrweg
Umweltschutzorganisation zu Vorschlägen der Europäischen Kommission – Unter dem Deckmantel Bürokratieabbau soll der European Green Deal ausgehöhlt werden
WWF-Erfolg: 139 junge Polarfüchse im hohen Norden gesichtet
Die Polarfüchse haben sich den hohen Norden zurückerobert! Im Jahr 2024 wurden in Norwegen, Schweden und Finnland insgesamt 139 Jungtiere nachgewiesen. Der WWF unterstützt die Umsetzung von Schutzmaßnahmen vor Ort.
Good News: Mehr Schutz für Kaisergranate in Kroatien
Gute Nachrichten aus Kroatien: Wenn weibliche Kaisergranaten Eier tragen, müssen Fischer:innen diese wieder zurück ins Meer werfen. Diese Änderung in der Fischereiverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Population zu erhalten.
Treibhausgas-Bilanz: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von künftiger Bundesregierung
Umweltorganisation warnt vor Retro-Kurs und empfiehlt Reformen: Energiesparen, Gebäude sanieren, umweltschädliche Subventionen abbauen, Bodenschutz-Vertrag beschließen
Regierungsverhandlungen: WWF kritisiert massive Einschnitte bei Klimaschutz-Maßnahmen
Umweltschutzorganisation bewertet Kürzungspläne als “fahrlässig und kontraproduktiv” – Sparpaket bei umweltschädlichen Subventionen gefordert