Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
Die Mächtigen für den Tiger: Gipfeltreffen in St. Petersburg „Internationales Tiger Forum“ (21. – 24. November)

Wien/St. Petersburg, 16. 11. 2010 – Staats- und Regierungschefs sowie Minister aus allen dreizehn verbliebenen Nationen, in denen noch heute Tiger in freier Wildbahn leben, treffen sich vom 21. bis 24. November 2010 auf Einladung Vladimir Putins im russischen St. Petersburg, um gemeinsam zu beraten, wie das Aussterben dieser majestätischen Großkatzenart verhindert werden kann. Auch Vertreter von EU-Ländern und zahlreichen weiteren Staaten, wie etwa den USA, Japan und Südkorea, den Vereinten Nationen und der Weltbank werden nach Russland reisen, um im „Jahr des Tigers“ endlich die weltweite Wende in den Schutzbemühungen einzuleiten. Es ist das erste Mal, dass sich Regierungschefs zu einer internationalen Konferenz treffen, um über das Schicksal einer einzigen Tierart zu beraten. “Die Konferenz zeigt, wie wichtig das Schicksal des Tigers genommen wird. Sie ist ein historischer Moment nicht nur für den Artenschutz sondern auch für den Schutz der Natur und der Menschen in den Regionen, in denen Tiger leben”, so WWF-Artenschutzexpertin Jutta Jahrl
Ihre Teilnahme am „Heads of Governments, Ministerial and Heads of Institutions Plenary“ (23. November) haben neben Gastgeber Vladimir Putin und Weltbank-Präsident Robert Zoellick u. a. zugesagt: Wēn Jiābǎo (Chinesische Premierminister), Susilo Bambang Yudhoyono (Indonesischer Präsident), Hillary Clinton (US-Außenministerien) und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Der WWF ist Mitveranstalter des bahnbrechenden Events und in die Planung und Durchführung maßgeblich eingebunden. Unsere Kollegen vom WWF Deutschland nehmen am Tiger-Gipfel teil und werden laufend von aktuellen Entwicklungen berichten.

Hintergrund „Jahr des Tigers“: Am 14. Februar 2010 begann nach dem chinesischen Kalender das „Jahr des Tigers“. Menschen, die in einem Tiger-Jahr geboren sind, werden Charaktereigenschaften wie Mut, Selbstbewusstsein und Tapferkeit zugeschrieben. Der Tiger wird von diesen Eigenschaften in Zukunft eine Menge aufbieten müssen, denn die Art ist so bedroht, dass weitere Unterarten womöglich das nächste Jahr des Tigers in 2022 nicht erleben werden, wenn nicht sofort drastische Maßnahmen für ihren Schutz ergriffen werden. Nach WWF-Schätzungen gibt es nur noch rund 3200 Tiger in der Wildnis. Deshalb widmet der WWF in diesem Jahr dem Erhalt des Tigers eine weltweite Kampagne. Ziel ist es die Tiger-Population in freier Wildbahn bis 2022 zu verdoppeln.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF
Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen
Wie Wale wandern: WWF veröffentlicht digitale Plattform zum Schutz “mariner Superhighways”
Schiffsverkehr, Lärm und Verschmutzung stören die Wanderrouten der Wale zunehmend – WWF veröffentlicht interaktives Online-Tool zum Schutz der Ozeanriesen
Bodenverbrauch: WWF sucht die “Schlimmste Bausünde Österreichs”
Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert
WWF: Zwei Seeadler besendert – Population im Aufwind
90 Seeadler-Paare in Österreich – Beringungen und Besenderungen liefern wichtige Erkenntnisse für Artenschutz – Zahlreiche Bedrohungen für heimische Population
Tag der Lebensmittelrettung: WWF legt Fünf-Punkte-Plan gegen Verschwendung vor
Tag der Lebensmittelrettung am 26. Mai – Allein in Österreich werden 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr nicht gegessen – WWF fordert verbindliches Maßnahmenpaket gegen Verschwendung
100.000 Unterschriften: Breite Allianz fordert Stopp von Ausbau Kraftwerk Kaunertal
100.000 Unterschriften für Projektstopp gesammelt – Über 35 Bürgerinitiativen, Vereine und Naturschutzorganisationen fordern Absage des Planungsfossils im Kaunertal