Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Das EU-Waldschutzgesetz: ein Erfolg für den Regenwaldschutz
![Waldschutzgesetz Regenwald(c)Emmanuel Rondeau/WWF France](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2022/09/wwf-at_waldschutzgesetz_regenwald_cEmmanuelRondeau_WWFFrance_1200x800.jpg)
Der 13. September 2022 brachte einen Lichtblick für den Regenwaldschutz! Das EU-Parlament stimmte für ein starkes EU-Waldschutzgesetz. Das Gesetz soll verhindern, dass für den Anbau oder die Herstellung von Produkten wie Fleisch, Kakao, Kaffee, Mais, Palmöl, Holz oder Soja für Futtermittel wertvoller Regenwald zerstört wird. Denn die Importe der EU sind die treibende Kraft hinter der Zerstörung von Ökosystemen wie Regenwald, Grasland und Feuchtgebieten für die Landwirtschaft.
Im Rahmen der europaweiten Initiative „Together4Forests“ setzte sich der WWF seit 2020 gemeinsam mit über 50 anderen Naturschutz- und Menschenrechtsorganisationen ein starkes EU-Waldschutzgesetz, das den Import von Produkten, die den Regenwald und andere Ökosysteme zerstören verhindert. 1,2 Millionen Menschen unterzeichneten die Petition, 50.000 Menschen schickten Emails an die Minister*innen ihrer Länder und 206.000 Menschen forderten EU-Parlamentarier*innen auf für ein starkes Waldschutzgesetz zu stimmen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer*innen, die uns zur Seite gestanden sind!
Auch Hannah-Heidi Schindler, WWF-Expertin für nachhaltige Ernährung begrüßt den Gesetzesentwurf: „Das EU-Parlament hat damit ein wichtiges Zeichen für den besseren Schutz der weltweiten Regenwälder gesetzt. Damit das Gesetz in der Praxis wirkt, braucht es aber noch mehrere weitere Schritte.”
Ein Wermutstropfen: Wichtige andere Ökosysteme wie Grasland oder Feuchtgebiete sind im aktuellen Gesetzesentwurf nicht inkludiert. Jetzt geht der Gesetzesentwurf in die Triolog-Verhandlungen zwischen der Kommission, den Mitgliedstaaten und dem Parlament. „Hier darf es keine weiteren Abschwächungen geben”, appelliert Hannah-Heidi Schindler.
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