Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Kleiner Delfin, große Hoffnung in Kambodscha

Es ist erst knapp zwei Wochen alt, sorgt aber schon für große Hoffnung im Delfinschutz in Kambodscha: Ein Flussdelfinkalb wurde im Mekong in der Provinz Kratie von Forscher*innen des WWF und der kambodschanischen Verwaltung für Fischerei gesichtet. Gemeinsam mit vier erwachsenen Flussdelfinen schwamm das Kalb im Mekong – die Forscher*innen fotografierten den seltenen Anblick. Das Kalb ist erst das sechste Junge, das heuer vor Ort gesichtet wurde.
Flussdelfine leben in Südamerika und Asien, sie sind aber leider stark gefährdet. Weltweit gibt es nur noch fünf Flussdelfin-Arten, die alle gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Wasserverschmutzung und der Bau von Staudämmen zerstören ihren Lebensraum, außerdem landen die Tiere oft als Beifang in Fischernetzen. 2021 konnten insgesamt nur sechs Kälber gesichtet werden.
Das neue Kalb in Kambodscha zählt zu der Art der Irawadi Delfine, bei denen vor allem die wulstige Stirn und die auffallend kurze Schnauze charakteristisch sind. Erst zwischen ihrem vierten und sechsten Lebensjahr beginnen Irawadi Delfine geschlechtsreif zu werden. Zwei Jahre lang ist eine Delfinkuh trächtig, dann bringt sie ein Kalb zur Welt. Wenn alles gut läuft, dann wird das neue Kalb aus dem Mekong noch zwei Jahre in der Obhut seiner Mutter bleiben, dann kann es auf eigene Faust losschwimmen.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.