Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Klimastreik: WWF fordert Akut-Programm gegen die Klimakrise
Österreich braucht eine klima- und naturverträgliche Politik, die unsere Lebensgrundlagen schützt und öko-soziale Anreize für eine stabile Zukunft schafft
Wien, am 25. September 2020. Anlässlich der Klimastreiks, die unter dem Motto „Fight Every Crisis“ stehen, fordern die Umweltschutzorganisation WWF Österreich und ihr Jugendnetzwerk Generation Earth ein Akut-Programm gegen die Klimakrise. „Unsere CO2-Bilanz ist ein Desaster und muss grundlegend saniert werden. Das erfordert eine Bundesregierung, die das Steuersystem komplett ökologisiert, umweltschädliche Subventionen abbaut und überall auf klimafreundliche Mobilität setzt. Parallel dazu braucht es eine gewaltige Energiespar-Offensive“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Darüber hinaus muss die Politik den hohen Bodenverbrauch von 13 Hektar am Tag senken. “Wir müssen den Flächenfraß stoppen, weil er die Klimakrise verstärkt und die menschliche Gesundheit gefährdet“, bekräftigt Plattner.
Das WWF-Jugendnetzwerk Generation Earth fordert einen klimagerechten Neustart, der unser Klima und unsere Natur schützt. „Die andauernde politische Untätigkeit setzt unsere Zukunft leichtfertig aufs Spiel. Denn der bisherige Kurs zerstört die Biodiversität ebenso wie ein lebensfreundliches Klima. Entscheidend ist daher, dass die Politik jede Krise konsequent bekämpft – gerade jetzt, solange die Kurve der Klima-Eskalation noch abgeflacht werden kann“, sagt Magdalena Prieler, politische Sprecherin von Generation Earth.
Wien-Wahl: WWF für Ende der autozentrierten Verkehrspolitik
Auch Länder, Städte und Gemeinden müssen deutlich mehr gegen die Klimakrise tun. Anlässlich der kommenden Wien-Wahl fordert der WWF daher von der künftigen Landesregierung einen beschleunigten Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen und den Stopp fossiler Großprojekte wie der dritten Flughafenpiste und des Lobau-Tunnels unter dem Nationalpark. „Die autozentrierte Verkehrspolitik muss endgültig der Vergangenheit angehören. Nur so schaffen wir eine klimagerechte und verkehrssichere Stadt mit hoher Lebensqualität“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner und unterstützt in diesem Zusammenhang die 18 konkreten Vorschläge der Initiative „Platz für Wien“.
Rückfragehinweis:
WWF Österreich
Mag. Volker Hollenstein
Leitung Politik und Kommunikation
volker.hollenstein@wwf.at
+43 664 501 31 58
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen
Neue Zahlen: Bodenverbrauch weit über „Nachhaltigkeitsziel“ der Politik
Neue ÖROK-Zahlen zeigen Zunahme von Verbauung und Versiegelung genauer als bisher – Bodenverbrauch mehr als doppelt so hoch wie selbst gestecktes „Nachhaltigkeitsziel“ des Bundes – WWF für Bodenschutz-Vertrag
WWF: Geplante Wolfs-Verordnung in der Steiermark ist rechtswidrig
Naturschutzorganisation gibt Stellungnahme zu Entwurf ab: „Geplante Verordnung ignoriert EU-Schutzvorgaben für den Wolf und erlaubt Tötungen, die weder fachlich noch rechtlich gerechtfertigt sind“
WWF trauert um Toni Vorauer
Langjähriger WWF-Mitarbeiter, Tiroler Schutzgebietsbetreuer und Fledermaus-Experte verstorben – Prägende Verdienste für den Natur- und Artenschutz
Neue Umfrage: Große Mehrheit fordert strengere Bodenschutz-Maßnahmen
Repräsentative Studie: Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich strengere Regeln und verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch – WWF fordert Bund und Länder zum Handeln auf










