Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Klimawandel: Narwale werden jetzt online mit Satellit verfolgt
![Narwal (c) Bryan and Cherry Alexander WWF](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4e9e893ba19e2.jpg)
Ottawa/Kanada, 19. Oktober 2011 – Der WWF unterstützt ein neues Projekt, das es erlaubt, die Wanderwege der Narwale in der Arktis mit Satellitenhilfe zu verfolgen. Gleichzeitig eröffnete der WWF eine Website wo jeder die Routen der Wale in der Baffin Bay mitverfolgen kann. Der WWF erwartet sich von dem Projekt neue Erkenntnisse über die Meeressäuger mit dem langen Stoßzahn. High-Tech in Verbindung mit dem Wissen der Inuit (Eskimos) soll zeigen, wie sich das Leben der Tiere in der Arktis dem Klimawandel anpassen kann.
„Mit der Methode können wir die Lebensgewohnheiten der Tiere, die sich durch den Klimawandel ändern, besser verstehen. Denn das Meereseis in der Arktis schwindet immer weiter durch die globale Erderwärmung“, so Peter Ewins, WWF-Experte für die Arktis. Aus dem Projekt erwartet sich der WWF Rückschlüsse über die Veränderungen in der Artenvielfalt auch bei anderen Meerestieren. Dazu wird auch auf das Wissen der Inuit zurückgegriffen. So gehen moderne Wissenschaft und das Wissen der Inuit eine Partnerschaft ein, die es erlaubt die Veränderungen in der Arktis besser zu verstehen.
Insgesamt wurden neun Narwale mit einem Sender bestückt. In den letzten 12 Wochen blieben die Narwale meist in den Fjorden und Buchten um die Baffin Insel. Dabei zogen sie sich immer weiter in die Meerengen zurück um den Orcas („Killerwalen“) zu entfliehen. In letzter Zeit begannen die Narwale aber aus den Buchten zu fliehen. Der rapide Temperaturanstieg in der Arktis macht die Vorhersage der Eisbildung immer schwieriger. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich die Narwale in den nächsten Wochen in östlicher Richtung in tiefere Gefilde zurückziehen werden, weil die Küsten und seichteren Regionen in Kürze zufrieren und den Walen den Weg ins offene Meer versperren könnten.
Der WWF führt dieses Projekt gemeinsam mit der lokalen Gemeinschaft der Inuit von Pond Inlet, dem Nunavut Wildlife Management Board, dem kanadischen Federal Department of Fisheries and Oceans (DFO), dem Narwhal Tusk Research Project an der Harvard Universität, dem Vancouver Aquarium und dem Zoo von Calgary durch.
Website: http://www.panda.org/arctic/narwhaltracker .
Fotos: ftp.wwf.ca, Username:arctic_pickup, Password: @R(tic. Ein Credit muss angeführt werden.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...