In Indonesien gibt es Nachwuchs bei den extrem seltenen Sumatra-Nashörnern! Die Geburt des männlichen Kalbs ist ein wichtiger Erfolg der Sumatra-Nashorn Allianz, zu der auch der WWF gehört. Denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
Massiver Protest der Umweltorganisationen gegen Gesprächsverweigerung

Wien, 16. 12. 2008 – Die drei größten Umweltorganisationen Österreichs – WWF, Greenpeace und GLOBAL 2000 – protestieren schärfstens, dass Finanzminister Josef Pröll den Umweltschutz beim heutigen Spendengipfel doppelt ausgeschlossen hat. Einerseits sollen Umweltschutzanliegen in der Spendenabsetzbarkeit nicht berücksichtigt werden, andererseits wurden Umweltorganisationen dezidiert vom Gipfel ausgeladen. Sie setzen jetzt große Hoffnungen in die SPÖ und Bundeskanzler Werner Faymann, den Kurs der Ausgrenzung durch Josef Pröll zu korrigieren.
In Anlehnung an eine Studie des IHS (Institut für höhere Studien, 2004) zur Spendenabsetzbarkeit betonen die Umweltorganisationen, dass die beabsichtige Ausgrenzung einzelner Spendenzwecke im Widerspruch zur Steuergerechtigkeit steht. Außerdem würde durch diese Regelung im Falle einer Anfechtung beim Verfassungsgerichtshof erhebliche Rechtsunsicherheit entstehen. Das Bekenntnis zum umfassenden Umweltschutz ist Teil der österreichischen Bundesverfassung (Bundesverfassungsgesetz über den umfassenden Umweltschutz BGBl. 1984/491). Die Bundesregierung ist verpflichtet, dieses Bundesverfassungsgesetz auszuführen. Die Ungleichbehandlung von Organisationen, die sich dem verfassungsgemäßen Ziel des Umweltschutzes verschrieben haben, gegenüber anderen Organisationen, ist außerdem verfassungswidrig.
„Das von Pröll vorgeschlagene Modell würde 90 Prozent der Spenden einschließen. Da Umweltorganisationen nur fünf Prozent der Spenden bekommen, ist die Ausgrenzung von Umweltschutzorganisationen ökonomisch nicht zu rechtfertigen. Der Ausschluss der Umweltorganisationen ist rein politisch motiviert und demokratiepolitisch höchst bedenklich“, protestieren die Geschäftsführer der drei größten Umweltschutzorganisationen, DI Dr. Hildegard Aichberger (WWF), Mag. Alexander Egit (Greenpeace) und Dr. Klaus Kastenhofer (Global 2000) unisono.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01/488 17 231.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Bodenversiegelung deutlich höher als angenommen
Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
Was wir von der Klimakonferenz COP 28 erwarten
© adobestock/Rafael HenriqueZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 12. Dezember 2023 findet die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt. Dieser...
COP28: Klima-Allianz fordert dringend globale Kurskorrektur
Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert – Schlagkräftigen Fonds für Schäden und Verluste umsetzen – Klimaschutz muss sozial gerecht erfolgen
WWF-Faktencheck zum Bodenverbrauch in Oberösterreich
Wiederholt falsche und irreführende Behauptungen von Landesrat Achleitner – WWF fordert sachliche Debatte statt Zahlenspielereien und fauler Ausreden
WWF-Erfolg: Weniger Konflikte zwischen Inuit und Eisbären
Der WWF konnte in der kanadischen Inuit-Siedlung Whale Cove erfolgreich Konflikte zwischen Menschen und Eisbären reduzieren. Die Arbeit zeigt: Auch kleine Änderungen können große Wirkung haben.