Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Österreichische Solartechnik erstmals im Stromnetz von Laos
![Großer Panda grosse-panda](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/05/c-wwf-referate-grosser-panda-c-wwf-china.jpg)
Wien, 23. 10. 2008 – In Laos engagiert sich der WWF Österreich intensiv zum Schutz der heimischen Mekong-Elefanten und unterstützt die Behörden in China bei der Rettung der letzten 1.600 Pandabären. Das oberösterreichische Technologie-Unternehmen Fronius in Sattledt beteiligt sich seit Jahresbeginn mit Technik und Know-how. Der Strom der WWF-Zentrale in Laos wird zukünftig durch eine Photovoltaikanlage bereitgestellt und für die wissenschaftliche Beobachtung im Pandagebiet in der chinesischen Provinz Sichuan kommt ab sofort für Wetterstationen, Nachtsichtkameras und Wegbeleuchtung Solartechnologie von Fronius zum Einsatz. „Die Firma Fronius hilft dem WWF, die Verwandten des kleinen Fu Long noch besser schützen zu können“, freut sich Andreas Wurzer, stellvertretender Geschäftsführer des WWF Österreich.
„Der WWF und Fronius haben ein gemeinsames Ziel: maßgebliche Beiträge dafür zu leisten, die Welt schön und lebenswert erhalten. Unser spezieller Beitrag hier ist Technologie-Transfer. So treiben wir konkrete technische Entwicklungen zum Umweltschutz voran“, sagt Geschäftsführer Klaus Fronius über das Engagement in der WWF CLIMATE GROUP. „Fronius ist für uns ein Vorzeigeunternehmen, das durch eine der größten Sonnenstrom-Anlagen in Österreich nicht nur seine eigene CO2-Bilanz um 15 Prozent verbesserte, sondern zusätzlich auch unsere internationalen Projekte konkret unterstützt“, unterstreicht Wurzer. Während der dreijährigen Zusammenarbeit in der WWF CLIMATE GROUP verhindert die Photovoltaik-Anlage am Fronius-Standort in Sattledt den Ausstoß von knapp Tausend Tonnen CO2.
Fronius stattet das WWF-Büro in Laos, in dem 50 Mitarbeiter tätig sind, mit einer netzgekoppelten Solarstromanlage aus. Zum ersten Mal in der Geschichte von Laos wird dann überschüssiger Solarstrom in das staatliche Stromnetz gespeist. „Es handelt sich dabei um eine historische Pionierleistung. Wir sehen in dem Wissenstransfer, der über unseren Support-Partner vor Ort sichergestellt ist, große Potentiale zum Anheben des Lebensstandards der Region. Der WWF zeigt vor Ort, dass Umweltschutz und Fortschritt optimal verbunden werden können“, sagt der Projektleiter Roland Prötsch.
Das zweite Projekt von WWF und Fronius betrifft die Infrastruktur des Pandareservatgebiets von Wanglang in der südchinesischen Provinz Sichuan. 700 große Pandabären, das ist knapp die Hälfte aller wilden Pandas der Welt, leben hier. Der WWF hat zusammen mit der chinesischen Regierung in einer Höhe von bis zu 5.000 Metern ein Panda-Schutzgebiet errichtet, das fast der Größe Österreichs entspricht. Fronius rüstet nun zwei Wetterstationen, 60 Nachtsichtkameras und eine Wegbeleuchtung im Projektgebiet für den solaren Betrieb aus. „Der WWF hat in China meinungsbildende Funktion. Photovoltaik ist auch wirtschaftlich eine große Chance für das bevölkerungsreichste Land der Erde – und für den Klimaschutz des Planeten sowieso“, so Fronius-Projektleiter Hannes Heigl.
WWF Österreich
In Laos arbeitet der WWF Österreich zurzeit – neben anderen Projekten – mit seinem Vertreter Marc Groß aus Wien am Aufbau einer nachhaltigen Rattanwirtschaft. In Zusammenarbeit mit der EU baut er in der Hauptstadt Vientiane das weltgrößte nachhaltige Rattanprojekt in Asien auf. Von der Rattanproduktion bis zum Design und Verkauf in Europa stehen dabei der Schutz der Natur und die Bekämpfung von Armut im Vordergrund.
Fronius International GmbH
Fronius entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Batterieladegeräte, Schweißtechnik und Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen. Die Gruppe verfügt über vier Produktionsstätten in Österreich, Tschechien und der Ukraine, sowie über zwölf Vertriebstöchter in Europa und Amerika – davon drei neue in Mexiko, Kanada und Italien – und mehr als 130 internationale Repräsentanten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 2.221 Mitarbeiter, davon 1.661 in Österreich. Fronius verweist für 2007 auf einen Umsatz von 298,5 Mio. Euro mit 88,2 % Exportanteil. Die Investitionsquote beläuft sich auf 16,8 % und die F&E-Quote auf 6,8 %. Fronius hält 469 internationale Patente. Ein Drittel der verkauften Produkte sind jünger als drei Jahre.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF-Pressesprecher, Tel. 01-48817-231.
Mag. Ruth Höfer, Unternehmens-PR Fronius, Tel 07242-241 5787.
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