Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Regierungsverhandlungen: WWF kritisiert massive Einschnitte bei Klimaschutz-Maßnahmen

Der WWF bewertet die am Donnerstag angekündigten Einschnitte bei wichtigen Klimaschutz-Maßnahmen als “fahrlässig und kontraproduktiv”. Stattdessen fordert die Umweltschutzorganisation ein milliardenschweres Sparpaket bei umweltschädlichen Subventionen. “Der geplante Retro-Kurs ist fahrlässig und kontraproduktiv. Die künftige Bundesregierung will klimafreundliches Verhalten erschweren statt erleichtern. Das ist der falsche Ansatz”, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons anlässlich der aktuellen Regierungsverhandlungen. Dass etwa der Klimabonus als Ausgleich zur CO2-Bepreisung einfach gestrichen anstatt sozial gestaffelt werde, sei politisch verantwortungslos. “Wenn darüber hinaus Umweltförderungen wie angekündigt um rund 20 Prozent gekürzt werden sollen, schadet das auch der Wirtschaft und kostet Arbeitsplätze.”
“Der Ausstieg aus umweltschädlichen Subventionen ist längst überfällig und muss daher gerade in budgetär schwierigen Zeiten hohe Priorität für die Bundesregierung haben. Dort wären viele Milliarden zu holen – von der Abschaffung des Dieselprotektionismus bis zur Ökologisierung der Pendelförderung und des Dienstwagenprivilegs, um nur einige Beispiele zu nennen“, fordert Hanna Simons vom WWF. “Das würde auch das Erreichen der Klimaziele 2030 erleichtern und mögliche Ausgleichszahlungen verhindern. Dieses Geld wäre in Österreich weit besser investiert.”
Der WWF fordert von den zwei verhandelnden Parteien ein wirksames Klima- und Naturschutz-Programm, das dem Pfad zur Klimaneutralität 2040 entspricht. “Wer Österreich erfolgreich und krisensicher aufstellen will, muss eine ernsthafte Umweltschutz-Politik betreiben. Ansonsten sägen wir am eigenen Ast. Denn eine intakte Natur ist nicht nur unsere beste Verbündete gegen die Folgen der Klimakrise, sondern stellt auch Lebensgrundlagen wie sauberes Wasser und frische Luft bereit”, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons.
News
Aktuelle Beiträge
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen