Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Tiroler Grüne: Umweltverbände fordern Klarstellung von Gebi Mair
Innsbruck/Wien, 29. August 2014 – Österreichs Umweltorganisationen reagieren verwundert auf die Aussagen des Klubobmanns der Tiroler Grünen, Gebi Mair. Dieser hatte gestern die Kritik von Freda Meissner-Blau und anderen Umweltikonen an den Tiroler Wasserkraftplänen mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass die Grünen bereits kritisch „eine ausführliche Stellungnahme“ an den Umweltminister abgegeben hätten. Außerdem führte Mair aus, „dass der TIWAG-Rahmenplan noch viele Veränderungen braucht, bis er auflagefähig ist.“
Die Aussagen Mairs können die Umweltorganisationen in keiner Weise nachvollziehen. So erklärt Christoph Walder vom WWF: „Die uns vorliegende zweiseitige Stellungnahme der Grünen vom Juni zum 800-Seiten-Plan ist ebenso knapp wie unkonkret. Sie lässt zu viel Interpretationsspielraum.“
Im Zuge der öffentlichen Konsultation bis 8. September müssten die Grünen nun klarstellen, dass und weshalb der derzeit beim Umweltminister zur Konsultation aufgelegte TIWAG-Rahmenplan den grünen Vorstellungen klar widerspricht und einer grundlegenden Überarbeitung bedarf, fordern auch ÖKOBÜRO, GLOBAL 2000 und Greenpeace. „Wenn die Tiroler Grünen Vorbehalte haben, haben sie jetzt die Gelegenheit alle missverständlichen Passagen in ihrer Stellungnahme klarzustellen“, so ÖKOBÜRO-Geschäftsführer Thomas Alge.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 0676-83488231, Email: franko.petri@wwf.at, www.wwf.at/presse.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...