Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
UNESCO-Auszeichnung für Biosphärenpark Unteres Murtal – WWF gratuliert zu Naturschutzerfolg
Unteres Murtal erhält UNESCO-Status und ist Österreichs Beitrag zum ersten Fünf-Länder Biosphärenpark der Welt – ‚Amazonas Europas‘ wird Modellregion für Naturschutz und nachhaltige Regionalentwicklung
![Murauen im UNESCO-Biosphärenpark Unteres Murtal. (c) pixelmaker.at](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/07/5f72f918a1355.jpg)
Bad Radkersburg, 29.09.2019 – Die UNESCO zeichnet heute den Biosphärenpark Unteres Murtal im Rahmen eines Festakts im steirischen Bad Radkersburg offiziell aus. 13.000 Hektar wertvolle Aulandschaft werden damit Teil des weltweiten Netzwerks der UNESCO-Biosphärenparks. "Der WWF freut sich über diesen bedeutenden Naturschutzerfolg und gratuliert allen Beteiligten sehr herzlich. Die internationale Auszeichnung ist ein Meilenstein in der Entstehung des ersten Fünf-Länder-Biosphärenparks der Welt. Das Untere Murtal wird Österreichs Beitrag zu diesem eine Million Hektar großen Schutzgebiet am ’Amazonas Europas‘", sagt Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich. Die Naturschutzorganisation setzt sich seit zwei Jahrzehnten dafür ein, Europas wertvollste zusammenhängende Flusslandschaft entlang der Mur, Drau und Donau länderübergreifend und unter dem Dach der UNESCO zu schützen. Das größte Flussschutzgebiet in Europa soll im kommenden Jahr anerkannt werden.
Der ‚5-Länder-Biosphärenpark Mur-Drau-Donau‘ wird sich über 700 Flusskilometer von Spielfeld in der Steiermark über Slowenien, Ungarn und Kroatien bis nach Serbien erstrecken. Das Gebiet beherbergt zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten, hat mit über 140 Brutpaaren die größte Seeadlerdichte Europas und ist Rastplatz für mehr als eine Viertelmillion Wasservögel. "Diese Schatzkammer der Artenvielfalt braucht den Vergleich mit dem Amazonas nicht zu scheuen. Den Menschen bietet das Naturjuwel Erholungsraum, sauberes Trinkwasser, Schutz vor Hochwasser und großes Potential im nachhaltigen Tourismus", erklärt WWF-Projektleiter Arno Mohl.
Unter UNESCO-Patronanz entsteht eine mitteleuropäische Modellregion, in der Naturschutz und nachhaltige Regionalentwicklung Hand in Hand gehen sollen. Bereits jetzt werden gemeinsame Initiativen wie der ‚Amazon of Europe Bike Trail‘ verwirklicht – ein grenzüberschreitender Fahrradweg entlang der drei Flüsse. Die ersten Stationen liegen in den steirischen Grenzmurgemeinden. Im Rahmen des fünf Länder umspannenden Revitalisierungsprojekts ‚lifeline MDD‘ wird aktuell auch an einem gemeinsamen Fluss-Revitalisierungsprogramm gearbeitet. Erste Pilotprojekte sind in Planung, eines davon an der Grenzmur.
Mehr Informationen: www.amazon-of-europe.com/de
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
florian.kozak@wwf.at
+43 676 83 488 276
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