Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
Welt-Elefanten-Tag am 12. August: WWF fordert besseren Schutz

Anlässlich des Welt-Elefanten-Tags am Montag, dem 12. August, macht die Umweltschutzorganisation WWF Österreich auf die dramatische Situation der Tiere aufmerksam. Denn die Zahl der wild lebenden Elefanten sinkt weltweit im Rekordtempo. Das liegt vor allem an der illegalen Jagd und dem Handel mit Elfenbein. “Kriminelle Netzwerke machen den Schutz der Elefanten zu einer großen, internationalen Herausforderung. Um die Wilderei zu stoppen, ist es dringend nötig, die Schutzgebiete für Elefanten weltweit auszuweiten und ausreichend zu kontrollieren”, sagt WWF-Artenschutzexperte Georg Scattolin.
Weniger Lebensraum fördert Konflikte
Menschliche Siedlungen und landwirtschaftliche Flächen zerstören zusehends tropische Wälder und Savannen. Damit werden die Lebensräume der Elefanten immer kleiner. Das zwingt die Dickhäuter dazu, alternative Nahrungsquellen in Farmen, Siedlungen und Plantagen zu suchen. Dabei zerstören sie menschliches Hab und Gut und werden folglich aus Vergeltung getötet. “Konflikte mit Menschen sind häufig. Deshalb ist es entscheidend, eng mit der lokalen Bevölkerung zusammenzuarbeiten und auf die wichtigen Funktionen der Elefanten für das gesamte Ökosystem aufmerksam zu machen. Nur so können wir ein friedliches Zusammenleben ermöglichen und die Tiere nachhaltig schützen”, sagt Scattolin vom WWF.
WWF-Erfolge in Thailand
Besonders bedroht sind die frei lebenden, asiatischen Elefanten, deren Bestände sich von rund 100.000 zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf etwa 50.000 Individuen halbiert haben. In Südostasien leben heute nur noch zwischen 8.000 und 11.000 Tiere. Der WWF arbeitet in der Region erfolgreich an Lösungen für Mensch-Tier-Konflikte. So wurde zum Beispiel im thailändischen Kuiburi-Nationalpark ein Frühwarnsystem aus Echtzeit-Wildtierkameras, Thermo-Drohnen und GPS-Trackern installiert, um die Bewegungen der Elefanten zu verfolgen. Ein mobiles Einsatzteam, das rund um die Uhr zur Verfügung steht, vertreibt die Tiere mit Böllern, Lärm oder Licht, wenn sie sich den gesicherten Gebieten nähern. Seitdem sind weder Menschen noch Elefanten zu Tode gekommen und die Zahl der beschädigten Nutzpflanzen konnte reduziert werden. “Es ist schön zu sehen, dass unsere Arbeit erfolgreich ist. Das bestärkt uns in unserer Arbeit für ein besseres Zusammenleben von Menschen und Elefanten”, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.
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