Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF: Landesregierung will Kaunertal-Ausbau ohne Klärung brisanter Details „durchboxen“
Die Naturschutzorganisation WWF Österreich kritisiert die heutigen Aussagen des Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreters Josef Geisler, der auf dem umstrittenen Ausbau des Kraftwerks Kaunertal beharrt. „In den vergangenen Wochen wurden brisante neue Details zu Sicherheitsrisiken und Naturgefahren bekannt. Anstatt einer unabhängigen Überprüfung der schwerwiegenden Bedenken will Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler den Kraftwerks-Ausbau jetzt offenbar durchboxen, um Fakten zu schaffen. Wir fordern eine unabhängige Überprüfung aller offenen Fragen, bevor die Landesregierung über den weiteren Verlauf des Verfahrens entscheidet“, sagt Bettina Urbanek, Gewässerschutz-Expertin des WWF Österreich.
Zu den Sicherheitsbedenken kommt auch das Problem massiver Wasserentnahmen im ohnehin von Trockenheit geplagten Ötztal und die für den Mammut-Staudamm von 120 Metern Höhe nötige Zerstörung von sechs Hektar wertvollen Moorflächen im Platzertal. „Moore sind Schatzkammern der Artenvielfalt und in Zeiten der Klimakrise als Kohlenstoffsenken dringend schutzbedürftig. Mit der Flutung des Platzertals hätten die TIWAG und das Land Tirol die wohl größte Moorzerstörung Mitteleuropas zu verantworten“, warnt Bettina Urbanek. Laut einer heute vom WWF präsentierten Studie befindet sich im Platzertal das größte unerschlossene Moor der österreichischen Hochalpen – vor allem die Ötztaler Alpen in Tirol sind Österreichs Hot-Spot für alpine Moore.
News
Aktuelle Beiträge
Natürliche Schutzmaßnahmen: WWF, Österreichische Bundesforste und viadonau stellen gemeinsame Projekte vor
Umweltschutzorganisation und Unternehmen zeigen gemeinsam Vorteile natürlicher Schutzmaßnahmen – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft
WWF-Umfrage zur EU-Wahl: Drei von fünf Parteien wollen starken Green Deal
WWF-Check zeigt Unterstützung für Green Deal mit „zusätzlichen und stärkeren“ Maßnahmen – Große Unterschiede bei Natur- und Klimaschutz sowie Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF: Dringend Alternativstandorte für Krankenhaus Gols prüfen
Negative Folgen für Wasserhaushalt und geschützte Arten – Naturverträglichere Alternativen in unmittelbarer Nähe vorhanden – WWF fordert bessere Standortprüfung
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert fahrlässige Bundesländer-Blockade
Umweltschutzorganisation: Bundesländer blockieren europäischen Kompromiss – Angriff auf Naturschutz ist verantwortungslos
WWF Earth Hour im Zeichen von nachhaltiger Ernährung
Weltweite Umweltschutzaktion am Samstag – Wahrzeichen rund um den Globus schalten von 20:30 bis 21:30 Uhr das Licht aus – WWF Österreich fordert Klimaschutz durch Ernährungswende
WWF zum Tag des Waldes: Umsetzung der Forstgesetznovelle wichtiger denn je
Klima- und Biodiversitätskrise macht Wäldern zu schaffen – Novelle soll naturnahe Wälder künftig stärker vor Verbauung und Rodung schützen – Umweltschutzorganisation fordert rasche Adaption des nationalen Waldentwicklungsplans
WWF schlägt Alarm: Entwaldung in brasilianischer Savanne schnellt in die Höhe – Rückgang im Amazonas
Entwaldung im Cerrado dramatisch gestiegen – Weltweiter Fleischkonsum als größter Treiber – Delegation aus Indigenenen und WWF fordert Nachschärfung des EU-Waldschutzgesetzes
WWF: Zerstörung des Platzertals durch Tiwag sinnlos
Aktuelle Studie: Leistungserhöhung der bestehenden Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz als Alternative zu Naturzerstörung im Platzertal – WWF fordert von der Landespolitik eine Alternativenprüfung und den sofortigen Stopp des Kaunertal-Monsterprojekts