Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF: Meister Adebar ist zurück!
![Weißstorch (Ciconia ciconia)](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/46012b47ed670.jpg)
Wien/Marchegg, Montag, 22. März 2010 – Am letzten Wochenende landeten die ersten fünf Weißstörche im WWF-Reservat Marchauen im niederösterreichischen Marchegg. Das 1.120 Hektar große Naturschutzgebiet ist ein Eldorado für Störche, Seeadler und andere gefährdete Vogelarten. Durch den langen Winter hat sich die Entwicklung der Frösche und Lurche verzögert, die dem Storch als Nahrung dienen. Davon haben sich die Störche aber nicht aufhalten lassen und die milden Märztemperaturen versprechen bald einen reich gedeckten Tisch. Die Langstreckenflieger können hier nun nach der beschwerlichen Reise Kraft für die Brutsaison tanken.
2009 war ein überdurchschnittlich gutes Storchenjahr. 44 Paare haben für insgesamt 96 Junge gesorgt. „Mit bis zu fünf Küken war in der vergangenen Saison auch die Anzahl der Jungen pro Horst erfreulich hoch“, so Gerhard Egger vom WWF. Die Störche beginnen nun die bis zu 800 Kilogramm schweren Horste in den Auwaldriesen der Kolonie und auf dem Schloss Marchegg zu beziehen. Die Störche müssen aufgrund der Überalterung der Eichenbestände immer öfter neue Quartiere beziehen. In der letzten Saison haben zwei Paare neue Nester gebaut. Die Gebietsbetreuung hat nun die schwierige Aufgabe, dass auch in Zukunft geeignete Nistbäume – vor allem breitkronige Eichen – zur Verfügung stehen. Deshalb werden Eichen gezielt nachgepflanzt und vor Verbiss geschützt.
Auch Schwarzstörche, Seeadler, Rotmilane und viele andere bedrohte Vogelarten profitieren vom reichen Angebot des Auwaldes und brüten auf den Baumhorsten des Vogelparadieses Marchauchen. „Der Schutz und die Erhaltung dieser Auwälder und Auwiesen sind die Garantie dafür, dass wir dort auch in Zukunft die größte baumbrütende Storchenkolonie haben und zukünftige Storchengenerationen hier genügend Lebensraum vorfinden“, versichert Egger.
Der WWF dankt den Österreichischen Lotterien, die das Programm zum Schutz der Marchauen des WWF seit vielen Jahren unterstützen.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, WWF Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
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