Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF protestiert gegen die Aussperrung der NGOs in Kopenhagen
![Burning Pandas](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4b2a1516609ba.jpg)
Wien/Kopenhagen, Donnerstag, 17. Dezember 2009 – Der WWF protestiert gegen die Aussperrung der NGOs vom Bella Center, wo die Klimakonferenz in Kopenhagen stattfindet. Nach der Arhus-Konvention, die auch Dänemark ratifiziert hat, müssen NGOs wie der WWF in den Informationsfluss der Konferenz eingebunden und die Teilnahme darf nicht verweigert werden. Seit heute Donnerstag sind nur noch 300 NGO-Vertreter von mehr als 25.000, die registriert sind, zugelassen. Viele internationale Mitarbeiter des WWF haben deshalb die beiden letzten Nächte in den Hallen durchgemacht oder schliefen auf dem Boden des Konferenzzentrums – aus Angst, nicht mehr in das Gebäude zu kommen. Auch die österreichische WWF-Delegation (Markus Niedermair, Kathrin Hebel, Franko Petri) wird angeblich aus Sicherheitsgründen ab heute nicht mehr zugelassen. „Wir protestieren aufs Heftigste gegen diese willkürliche Vorgangsweise der UN“, so die österreichischen WWF-Mitarbeiter.
Ab heute Donnerstag hat der WWF seine Stützpunkte in Kopenhagen auf mehrere Orte aufgeteilt. Eines der Zentren des WWF, das Arktis-Zelt, befindet sich in der Innenstadt von Kopenhagen. Vor dem Zelt steht ein lebensgroßes Modell eines Eisbären, das ein Künstler für den WWF aus einem Eisblock gehauen hatte. Er schmilzt derzeit ebenso schnell dahin wie die Hoffnungen, dass die Verhandlungen in Kopenhagen noch zu einem rechtsverbindlichen weltweiten Klimaschutzabkommen führen werden. „Nun liegt es in der Hand der Staats- und Regierungschefs das Heft in die Hand zu nehmen und das festgefahrene Verhandlungsruder noch im letzten Moment herumzureißen“, warnt WWF-Sprecher Franko Petri.
Die österreichische WWF-Delegation übergab gestern auf der Klimakonferenz fast 22.000 Stimmen für den weltweiten Klimaschutz an Umweltminister Berlakovich. Anschließend wurden am Abend auf dem Rathausplatz in der Innenstadt von Kopenhagen Millionen Unterschriften, Bilder und Stimmen von Klimaschützern aus aller Welt, die der WWF in den letzten Monaten gesammelt hat, an einen Repräsentanten der Konferenz übergeben.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF Österreich (vor Ort im Bella Center in Kopenhagen), Tel. 488 17 231, Email: franko.petri@wwf.at, Website: www.voteearth.at.
Pressefotos der Übergabe zum Download auf www.wwf.at/presse.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...