Große heimische Flüsse auf Verbauungsgrad analysiert – WWF fordert Schwerpunkt auf Flüssen im österreichischen Renaturierungsplan und Schutz frei fließender Strecken
WWF und Europas Jugend fordern bessere Leistbarkeit nachhaltiger Ernährung
17 europäische Jugendorganisationen – darunter das WWF Jugendnetzwerk Generation Earth – fordern die Europäische Kommission in einem Manifest dazu auf, nachhaltige und gesunde Ernährung leistbar zu machen. “Wir haben eine gemeinsame Vision von einer sicheren und nachhaltigen Zukunft, die ohne einen radikalen Wandel unseres Ernährungssystems nicht möglich ist. Mit dem Manifest wollen wir auf die Notwendigkeit einer Ernährungswende aufmerksam machen, damit nachhaltige Ernährung für alle leicht zugänglich wird”, sagt Miriam Prager vom WWF Jugendnetzwerk Generation Earth. Die im Vorfeld des Appells mit Hilfe des WWF durchgeführte Umfrage unter jungen Europäer:innen zeigt großen Handlungsbedarf. “Gerade junge Menschen haben das nötige Wissen und den Wunsch, sich klimaschonend zu ernähren, aber oft nicht die Mittel. Daher muss die EU eine nachhaltige Ernährungswende fördern und damit unsere Gesundheit und Zukunft schützen“, sagt Dominik Heizmann, Sprecher für nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich. Auch in Österreich wird die klimaschonende Wahl erschwert – denn aufgrund der verzerrten Kosten sind klimaschädliche Produkte wie importiertes Billigfleisch sogar günstiger als pflanzliche Alternativen, die viel geringere Auswirkungen auf Klima und Natur haben. “Für eine nachhaltige Ernährungswende muss die Politik die wahren Kosten tierischer Lebensmittel offenlegen und die sinnlosen Preisschlachten um Billigfleisch beenden. Außerdem muss sie den Konsum pflanzlicher Lebensmittel fördern – etwa durch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte”, fordert Heizmann.
Der von der Europäischen Kommission für Ende September angekündigte Gesetzesentwurf für nachhaltige EU-Ernährungssysteme – als wichtiger Teil des EU Green Deal – steht laut Medienberichten derzeit auf der Kippe. “Wenn das Gesetz nicht beschlossen wird, sind die Menschen weiterhin gezwungen, sich ungesund und klimaschädlich zu ernähren. Neben der gesundheitlichen Belastung werden somit die negativen Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft und die Klimakrise gefördert”, warnt Dominik Heizmann vom WWF. Bis zu 37 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen sind auf unser Ernährungssystem zurückzuführen. Vor allem der Konsum tierischer Nahrungsmittel belastet das Klima massiv und sorgt aufgrund des Anbaus von Futtermitteln wie Soja in Südamerika für enorme Naturzerstörung und Artenverlust.
Im Rahmen des EU-kofinanzierten Projektes “Eat 4 Change” setzt sich der WWF Österreich für die Bewusstseinsbildung hinsichtlich einer gesunden und nachhaltigen Ernährung ein. Weitere Infos dazu unter: https://www.wwf.at/artikel/eat4change-mobilizing-youth-for-sustainable-diets/
Das Manifest zum Download: https://wwfeu.awsassets.panda.org/downloads/youth-manifesto-sept-23.pdf
News
Aktuelle Beiträge
WWF fordert starkes Klimaschutz-Kapitel im neuen Regierungsprogramm
Neue ökosoziale Steuerreform, Reduktion des Energieverbrauchs und Klimaschutzgesetz als Kernpunkte – “Mehr Klimaschutz unverzichtbar für zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort”, sagt Ökonomin Sigrid Stagl
WWF fordert Absage von Anton Mattle zu Kaunertal-Ausbauplänen
Tiwag beharrt auf Wasserableitungen aus dem Ötztal – WWF fordert Landeshauptmann zu Klarstellung auf – Auch Speichervariante im Platzertal muss gestoppt werden
Weltnaturkonferenz: WWF ortet großen Nachholbedarf bei österreichischer Biodiversitätsstrategie
Start der COP16 in Kolumbien – Österreich läuft Gefahr, Ziele des Weltnaturabkommens zu verfehlen – WWF fordert nationalen Aktionsplan zum Schutz der biologischen Vielfalt
Good News: Rekord der Meeresschildkröten auf Zakynthos
Am Strand Sekania auf der griechischen Insel Zakynthos wurde heuer eine Rekordzahl an Nestern der Meeresschildkröte Caretta caretta gefunden. Außerdem überlebten besonders viele Jungtiere.
Grenzenlos verbunden: INN Dialog diskutiert über Zukunft des Inns
Internationaler Austausch zu Schutz und Wiederherstellung der Natur am Inn – Reges Interesse und über 100 Teilnehmende bei Fachvorträgen und Exkursionen
WWF Living Planet Report zeigt dramatischen Rückgang von Wildtierbeständen weltweit
Wildtierbestände seit 1970 um fast drei Viertel geschrumpft – Naturzerstörung als Ursache – WWF fordert globale Naturschutz-Offensive
Good News: Luchsin Luna in den Wäldern bei Tarvis freigelassen
Großes Abenteuer für Luchsin Luna: Sie wurde im Rahmen des „ULyCA“-Projektes in den Wäldern bei Tarvis nahe der österreichischen Grenze freigelassen. Besonders einer wartet schon sehnsüchtig auf sie: Luchsmännchen Flori.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Angriff auf den Artenschutz
Naturschutzorganisation zur EU-Abstimmung über die geplante Abschwächung des Schutzniveaus für den Wolf