Regierungsprogramm im Bodenschutz-Check: vereinzelt neue Ansätze, drohende Rückschritte – Bodenverbrauch weiter viel zu hoch – WWF fordert mehr Verbindlichkeit und echte Reformen
WWF und Generation Earth setzten weltweit Zeichen für Klimaschutz – BILDER
15. WWF Earth Hour bewegte Millionen Menschen in 192 Ländern. Sehenswürdigkeiten auch quer durch Österreich eine Stunde im Dunkeln. Lichtermeer vor Klimaschutzministerium in Wien

Millionen von Menschen in 192 Ländern sind am Samstagabend dem Aufruf der Umweltschutzorganisation WWF gefolgt, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise und des Artensterbens aufmerksam zu machen. Für eine Stunde ging dafür das Licht in Haushalten, Unternehmen und an Wahrzeichen rund um den Globus aus. “Die WWF Earth Hour 2021 hat einmal mehr gezeigt, wie viele wir sind und dass wir uns trotz einer Pandemie gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen können. Wenn sich Skylines von New York bis Paris, von Singapur bis Wien oder von Rio nach Berlin verdunkeln, ist das ein weltweiter Weckruf an die Politik, die Klimakrise ernst zu nehmen und endlich zu handeln”, sagt Lisa Plattner, Klimasprecherin beim WWF Österreich. Dringend nötig sei etwa eine bundesweite Energiespar-Offensive, die eine Erneuerung des längst überfälligen Energie-Effizienzgesetzes, die Einführung eines CO2-Preises und eine konsequente Verkehrswende beinhalten müsse.
Kerzenlicht für Artenschutz
Das WWF-Jugendnetzwerk Generation Earth hat bei der WWF Earth Hour am Samstag mit einem Lichtermeer aus Kerzen vor dem Klimaschutzministerium zudem eine starke Biodiversitätsstrategie und einen Bürger*innenrat zur Biodiversität gefordert: “Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wertvoll eine intakte Natur ist. Der Schutz und die Wiederherstellung ihrer ökologischen Funktionen sind die Grundlage, um zukünftige Pandemien wie Covid-19 zu verhindern und die Klimakrise zu bekämpfen. Wenn wir unseren lebendigen Planeten schützen wollen, müssen wir Klima- und Artenschutz gemeinsam denken – dafür brauchen wir eine naturverträgliche Klimapolitik in Österreich, die sich auch für Biodiversität stark macht”, sagt Julia Balasch, Sprecherin des Biodiversitäts-Teams von Generation Earth.
Video vom Bundespräsidenten
Neben zahlreichen Unternehmen, Museen und Wahrzeichen wie dem Wiener Rathaus, Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere sowie zahlreichen Gemeinden und allen neun Landeshauptstädten, gingen die Lichter auch in der Wiener Hofburg aus. Auch Bundespräsident Alexander van der Bellen hat die Klimaschutzaktion unterstützt und mit einer Video-Botschaft im Vorfeld zum Mitmachen aufgerufen.
BILDER:
Internationale Impressionen der WWF Earth Hour 2021 finden Sie hier
Ausgewählte Pressebilder finden Sie hier
Rückfragehinweis:
Alexa Lutteri, MA BSc
Pressesprecherin WWF Österreich
alexa.lutteri@wwf.at
+43 676 83 488 240
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Erster Welttag der Gletscher: WWF für lückenlosen Schutz
Naturschutzorganisation fordert Politik zum Umdenken auf – Weitere Verbauung der Gletscher stoppen und als Zufluchtsorte für seltene Tiere und Pflanzen erhalten
Video: So arbeiten Naturschutzhunde gegen Wildtierkriminalität
Lea ist der erste WWF-Naturschutzhund. Im Video gibt es Einblicke, wie sie in der Praxis arbeitet.
Neuer WWF-Report: Tiefseebergbau würde Nachhaltigkeitsziele aushebeln
Internationale Meeresbodenbehörde berät über Rohstoffabbau in der Tiefsee – Neuer WWF-Report zeigt Risiken auf: UN-Nachhaltigkeitsziele und Weltnaturabkommen gefährdet
Nach Tiwag-Eingeständnis: WWF fordert Mattle zu Kaunertal-Stopp auf
Tiwag bestätigt, dass Bildung von Gletscherseen bisher “kein Thema” war – Risiko für Flutwelle wird ignoriert – WWF: “Mattle muss die Reißleine ziehen”
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert geplante Abschwächung als “kontraproduktiv und gefährlich”
Nach Berner Konvention auch Absenkung des Wolf-Schutzstatus in EU-FFH-Richtlinie angekündigt – WWF befürchtet dramatische Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU
WWF-Erfolg: Künstliche Intelligenz spürt Geisternetze auf
Dank künstlicher Intelligenz und einer neuen Plattform können herrenlose Fischernetze jetzt schneller aufgespürt und geborgen werden. Ein wichtiger Erfolg für den Schutz unserer Meere und seiner Bewohner!
WWF-Erfolg: Bienen als natürliche Elefantenwächter in Afrika
Konflikte zwischen Menschen und Elefanten sind in einigen Regionen Afrikas eine Herausforderung – doch eine innovative Lösung in Simbabwe und Tansania zeigt Erfolg. Die ungewöhnlichen Helfer sind zwar winzig, aber sehr effektiv: Bienen.
Frühlingsbote: Erster Weißstorch des Jahres in Marchegg gelandet
Störche kehren aus Winterquartier zurück – 2024 war ein sehr gutes Jahr für den Bestand – WWF-Auenreservat bietet ausgezeichnete Lebensbedingungen