Rekordtemperaturen und Plastikverschmutzung prägten den Sommer im Mittelmeer – Zahlreiche Tierarten unter Druck – WWF fordert Ausweitung von Meeresschutzgebieten
WWF und GLOBAL 2000 fordern stärkeren Ausbau von naturverstäglichem Ökostrom in Österreich!
Wien, 22.06.2017 – Die Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000 und WWF übergeben heute gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen mehr als 10.000 Stimmen für einen stärkeren naturverträglichen Ökostromausbau in Österreich. „SPÖ-Chef Christian Kern und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz müssen den Weg für mehr Ökostrom endlich freimachen! Hunderte Ökostormanlagen können sofort errichtet werden, wenn nur die Förderzusagen kommen. Die dafür notwendige Gesetzesänderung darf nicht auf den letzten Metern steckenbleiben und den Neuwahlen zum Opfer fallen", so Jurrien Westerhof, politischer Leiter beim WWF und Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000 unisono.
In Österreich wird Energie zu zwei Dritteln aus Kohle, Öl und Gas bereitgestellt, zusätzlich importieren wir bereits etwa 13 Prozent unseres Stromverbrauchs aus Nachbarländern, die stark auf Atomenergie und Kohle setzen. Seit 1990 wurden die Treibhausgasemissionen EU-Weit um ein Viertel reduziert, in Österreich sind sie immer noch auf dem gleichen Niveau verblieben. Obwohl Österreich letztes Jahr das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert hat, sind bisher substantielle Maßnahmen ausgeblieben. „Unsere Zukunft darf nicht parteipolitischer Taktiererei geopfert werden. Wir brauchen jetzt Nägel mit Köpfen und keine weiteren Spielchen. SPÖ-Chef Christian Kern und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz müssen jetzt zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen können", fordert Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000 Taten ein.
Das Arbeitsprogramm der Regierung sieht eine Reform des Ökostromgesetzes vor, das zu mehr Arbeitsplätzen und Investitionen führt. Sowohl SPÖ-Chef Christian Kern als auch ÖVP-Chef Sebastian Kurz haben ihre Unterschrift unter dieses Übereinkommen gesetzt. „Jetzt wird sich erweisen, ob ihr Wort auch etwas gilt. Nur mit einem Beschluss einer Ökostromgesetzreform können die beiden Glaubwürdigkeit und Führungsstärke in der Klima- und Energiepolitik beweisen. Ein Scheitern der Verhandlungen wäre hingegen eine blamable Vorstellung und ein unwürdiges Schauspiel", so Jurrien Westerhof abschließend.
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, WWF Pressesprecherin, +01 488 17/216, Email: theresa.gral@wwf.at
Jurrien Westerhof, politischer Leiter WWF Österreich, +43 664 6126701, Email: jurrien.westerhof@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Seltene Engelhaie in Kroatien entdeckt: WWF fordert neues Meeresschutzgebiet
Umweltschutzorganisation entdeckt ausgestorben geglaubte Engelhaie im kroatischen Mittelmeer – WWF fordert Meeresschutzgebiet, um die Tiere vor Fischerei und Verschmutzung zu schützen
„Platzertal bleibt“: Breite Allianz fordert Erhalt des Tiroler Alpenjuwels
Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
Weltweiter Klimastreik am 20. September 2024
Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.
Trockenheit im Osten: WWF fordert Wasser-Rückhalt statt Donau-Zuleitung
Klimakrise verschärft Dürren und Hochwasser – Natürliche Rückhalteräume schaffen Ausgleich – WWF fordert Wiederherstellung von Feuchtgebieten
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
Wilderei bedroht Störe: WWF warnt vor Aussterben der letzten “Donau-Dinosaurier”
WWF-Bericht zeigt Ausmaß der illegalen Jagd auf seltene Donau-Störe: Knapp 400 Fälle von Wilderei und verbotenem Handel aufgezeichnet, Dunkelziffer hoch – Umweltschutzorganisation fordert verstärkte Kontrollen
Renaturierung: WWF zeigt hohes Potenzial an der March
200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen