Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF unterstützt Klima-Initiative des Bundespräsidenten
![WWF Logo](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/59b118946118d.jpg)
Wien, am 23.11.2018 – Die aktuelle Initiative von Bundespräsident Alexander Van der Bellen vor der Welt-Klimakonferenz ist ein positives Signal, dem im Dezember in Katowice konkrete Schritte folgen müssen. "„Die Klimakatastrophe hat immer schlimmere Folgen für Mensch und Natur. Daher muss die Politik endlich vom Reden ins Handeln kommen und den Ausstieg aus fossilen Energien deutlich beschleunigen. Das Pariser Klimaschutzabkommen muss endlich mit Leben erfüllt werden“", fordert Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF. Das Steuersystem gehört überall konsequent ökologisiert. Umweltschädliche Subventionen müssen der Vergangenheit angehören. Parallel dazu braucht es konkrete Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und für einen naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien. „Nicht nur weltweit, sondern auch in Österreich gibt es viel zu tun. Um als EU-Ratsvorsitzland glaubwürdig zu sein, müsste die Bundesregierung auch ihre Hausaufgaben deutlich ambitionierter und besser umsetzen.“
Die präsidentielle Erklärung hält richtigerweise fest, dass die bisherigen Ziele und Maßnahmen nicht ausreichen, um das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen. „Wir haben nicht mehr viel Zeit, um die Trendwende zu schaffen und den globalen Temperaturanstieg deutlich zu begrenzen“, verlangt Simons mehr Tempo von der Politik. Denn global müssen bis spätestens 2050 die Netto-Emissionen auf null gesenkt werden. Gerade entwickelte Industrienationen sollten vorangehen und dieses Ziel deutlich früher schaffen. In diesem Sinne appelliert der WWF an die Bundesregierung, die EU-Klimaschutzagenda aktiv voranzutreiben und auf allen Ebenen für ambitioniertere Ziele und Maßnahmen einzutreten: „Als Ratsvorsitzland muss Österreich die internationalen Vorreiterländer aktiv unterstützen. Moderieren und Inszenieren reicht nicht“, bekräftigt Hanna Simons die WWF-Position.
Rückfragehinweis:
WWF Österreich
Tel.:(++43-1) 488 17 – 0
E-Mail: wwf@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...