Große heimische Flüsse auf Verbauungsgrad analysiert – WWF fordert Schwerpunkt auf Flüssen im österreichischen Renaturierungsplan und Schutz frei fließender Strecken
WWF unterstützt Klima-Initiative des Bundespräsidenten
Wien, am 23.11.2018 – Die aktuelle Initiative von Bundespräsident Alexander Van der Bellen vor der Welt-Klimakonferenz ist ein positives Signal, dem im Dezember in Katowice konkrete Schritte folgen müssen. "„Die Klimakatastrophe hat immer schlimmere Folgen für Mensch und Natur. Daher muss die Politik endlich vom Reden ins Handeln kommen und den Ausstieg aus fossilen Energien deutlich beschleunigen. Das Pariser Klimaschutzabkommen muss endlich mit Leben erfüllt werden“", fordert Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF. Das Steuersystem gehört überall konsequent ökologisiert. Umweltschädliche Subventionen müssen der Vergangenheit angehören. Parallel dazu braucht es konkrete Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und für einen naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien. „Nicht nur weltweit, sondern auch in Österreich gibt es viel zu tun. Um als EU-Ratsvorsitzland glaubwürdig zu sein, müsste die Bundesregierung auch ihre Hausaufgaben deutlich ambitionierter und besser umsetzen.“
Die präsidentielle Erklärung hält richtigerweise fest, dass die bisherigen Ziele und Maßnahmen nicht ausreichen, um das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen. „Wir haben nicht mehr viel Zeit, um die Trendwende zu schaffen und den globalen Temperaturanstieg deutlich zu begrenzen“, verlangt Simons mehr Tempo von der Politik. Denn global müssen bis spätestens 2050 die Netto-Emissionen auf null gesenkt werden. Gerade entwickelte Industrienationen sollten vorangehen und dieses Ziel deutlich früher schaffen. In diesem Sinne appelliert der WWF an die Bundesregierung, die EU-Klimaschutzagenda aktiv voranzutreiben und auf allen Ebenen für ambitioniertere Ziele und Maßnahmen einzutreten: „Als Ratsvorsitzland muss Österreich die internationalen Vorreiterländer aktiv unterstützen. Moderieren und Inszenieren reicht nicht“, bekräftigt Hanna Simons die WWF-Position.
Rückfragehinweis:
WWF Österreich
Tel.:(++43-1) 488 17 – 0
E-Mail: wwf@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF fordert starkes Klimaschutz-Kapitel im neuen Regierungsprogramm
Neue ökosoziale Steuerreform, Reduktion des Energieverbrauchs und Klimaschutzgesetz als Kernpunkte – “Mehr Klimaschutz unverzichtbar für zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort”, sagt Ökonomin Sigrid Stagl
WWF fordert Absage von Anton Mattle zu Kaunertal-Ausbauplänen
Tiwag beharrt auf Wasserableitungen aus dem Ötztal – WWF fordert Landeshauptmann zu Klarstellung auf – Auch Speichervariante im Platzertal muss gestoppt werden
Weltnaturkonferenz: WWF ortet großen Nachholbedarf bei österreichischer Biodiversitätsstrategie
Start der COP16 in Kolumbien – Österreich läuft Gefahr, Ziele des Weltnaturabkommens zu verfehlen – WWF fordert nationalen Aktionsplan zum Schutz der biologischen Vielfalt
Good News: Rekord der Meeresschildkröten auf Zakynthos
Am Strand Sekania auf der griechischen Insel Zakynthos wurde heuer eine Rekordzahl an Nestern der Meeresschildkröte Caretta caretta gefunden. Außerdem überlebten besonders viele Jungtiere.
Grenzenlos verbunden: INN Dialog diskutiert über Zukunft des Inns
Internationaler Austausch zu Schutz und Wiederherstellung der Natur am Inn – Reges Interesse und über 100 Teilnehmende bei Fachvorträgen und Exkursionen
WWF Living Planet Report zeigt dramatischen Rückgang von Wildtierbeständen weltweit
Wildtierbestände seit 1970 um fast drei Viertel geschrumpft – Naturzerstörung als Ursache – WWF fordert globale Naturschutz-Offensive
Good News: Luchsin Luna in den Wäldern bei Tarvis freigelassen
Großes Abenteuer für Luchsin Luna: Sie wurde im Rahmen des „ULyCA“-Projektes in den Wäldern bei Tarvis nahe der österreichischen Grenze freigelassen. Besonders einer wartet schon sehnsüchtig auf sie: Luchsmännchen Flori.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Angriff auf den Artenschutz
Naturschutzorganisation zur EU-Abstimmung über die geplante Abschwächung des Schutzniveaus für den Wolf