WWF erkämpft Akteneinsicht in Landes-Gutachten und belegt unvollständige Tiwag-Unterlagen – Sachverständige sehen offene Gefahren – WWF fordert Stopp des UVP-Verfahrens
WWF: Wer klimaschädliche Infrastruktur ausbaut, landet in teurer Sackgasse
Wien, am 28.03. 2018 – Der WWF Österreich sieht die heutige Entscheidung für den Bau der dritten Piste beim Flughafen Wien als falsches Signal. “Österreich Klimabilanz wird sich damit weiter verschlechtern, die Abhängigkeit von fossilen Energien weiter erhöhen. Daher muss die Bundesregierung in Zukunft deutlich mehr in Klimaschutz und nachhaltige Mobilität investieren. Zusätzlich müssen umweltschädliche Subventionen wie zum Beispiel für Kerosin und Diesel rasch abgebaut werden“, sagt Hanna Simons vom WWF Österreich in einer ersten Reaktion auf das Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts. „Denn wer trotz der Vorgaben des Pariser Abkommen weiter in klimaschädliche Infrastruktur investiert, landet langfristig in einer teuren Sackgasse“, kritisiert Simons, die deshalb von Umweltministerin Elisabeth Köstinger und Infrastrukturminister Norbert Hofer eine ambitionierte und naturverträgliche Klima- und Energiestrategie einfordert.
Der WWF Österreich verweist darauf, dass mit der jetzigen Entscheidung auch der bisher vorgeschobene Anlass für die Staatsziel-Bestimmung Wirtschaftsstandort endgültig wegfällt. „Die Bundesregierung sollte ihre Pläne zurückstellen und sich endlich den wahren Herausforderungen einer naturverträglichen Energiewende widmen. Zubetonieren statt Klimaschützen ist der falsche Weg“, bekräftigt Hanna Simons.
Rückfragehinweis:
Gerhard Auer, Leiter Kommunikation & Kampagnen, Tel.: 0676 83488 231, Email: gerahrd.auer@wwf.at
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